SEO - Suchmaschinenoptimierung
Google News ab März nur noch automatisch: Publisher können keine Anpassungen mehr vornehmen

Google News ab März nur noch automatisch: Publisher können keine Anpassungen mehr vornehmen

Niklas Lewanczik | 12.02.25

Künftig werden alle Publikationsseiten in Google News automatisch generiert. Anpassungsfunktionen für die Seiten werden entfernt und manuell erstellte Publikationsseiten nicht mehr angezeigt. Auch Logos und Titel können Publisher im Publisher Center nicht mehr selbst anpassen.

Es gibt eine neue Frist vonseiten Googles, die für alle Publisher von großem Interesse ist. Nach der ersten Ankündigung im April 2024 hat Google inzwischen klargestellt, dass ab März die Umstellung auf ausschließlich automatisch generierte Publikationsseiten erfolgt. Das soll keinen Einfluss darauf haben, welche Inhalte im Bereich Google News erscheinen können. Allerdings können die Publisher im Publisher Center fortan auch keine Anpassungen mehr vornehmen – und die Google News-Kachel verschwindet dort.

Ausspielung von Publisher Content auf Google News vor Umbruch: Einfacher, aber weniger Kontrolle

Publikationsseiten, die Verlage oder Publisher im Publisher Center erstellen, werden ab März nicht mehr bei Google News ausgespielt. Nur noch die automatisch von Google generierten Seiten ist dann möglich. Das soll laut Google „bestehenden Workflow für Verlage und Webpublisher verbessern und das Produkterlebnis vereinfachen“. Dabei werden die Seiteninhalte für die Veröffentlichung automatisch erkannt und von Google basierend auf Faktoren wie „Relevanz, Wichtigkeit, Verlässlichkeit, Aktualität, Standort und Sprache“ vorsortiert. Wenn die Inhalte von Publishern Googles Inhaltsrichtlinien entsprechen, gibt es keinerlei Einschränkungen in Bezug auf die Eignung zur Darstellung in News und auf anderen Plattformen (etwa im Bereich Top-Meldungen in der Suche).

Gleichzeitig büßen die Publisher eine Kontrolle über die in Google News ausgespielten Inhalte ein. Benutzer:innendefinierte Inhalte werden auf ihren Landingpages nicht mehr angezeigt. Auch können sie selbst die Publikationsseiten nicht mehr anpassen. Darunter fallen die Optionen, Artikeltitel oder Logos selbst anzupassen. Stattdessen nutzt Google Favicons von der Website und Website-Namen für die Titel. Diese beiden Aspekte können SEOs für die Darstellung in der Google-Suche vorab einstellen. Die Bereiche Google News Showcase und Reader Revenue Manager ermöglichen derweil noch immer, Logos über das Publisher Center zu integrieren.

Die Ausspielung von Web-Inhalten dürfte sich bei Google News auch nach der Änderung nicht grundlegende verändern. Doch Publishern werden damit Kontrollmechanismen entzogen, die zumindest einige Nuancen in der Darstellung variabel machten. Zuletzt sorgte Google in der SEO-Szene mit drastischen Anpassungen der mobilen SERPs und Manual Actions für Aufsehen, die auch in Deutschland zu großen Sichtbarkeitsverlusten führten.


Sichtbarkeitsverluste erreichen Deutschland:

Google-Regeln schocken Affiliates und Co.

Google Search-Seite, gespiegelt
© sarah b – Unsplash (Veränderungen vorgenommen)

Kommentare aus der Community

Steffan Ulach am 17.02.2025 um 15:21 Uhr

Google nimmt Publishern die Kontrolle? Bald kann ich meine eigene WordPress-Seite wohl auch nicht mehr selbst hosten – Google macht das dann „automatisch besser“. 😆

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