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TikTok neu erleben: Jetzt als Spatial App für Apple Vision Pro

TikTok neu erleben: Jetzt als Spatial App für Apple Vision Pro

Niklas Lewanczik | 16.02.24

Der For You Feed kann in der Spatial App von TikTok auf eine neue immersive Art und Weise erlebt werden. Es ist ein erster Schritt in Richtung Spatial Computing-Ära. Doch Apples Vision Pro erntet derzeit auch Kritik.

Glaubt man Apple CEO Tim Cook, ist die Ära des Spatial Computing bereits in der Digitalwelt angekommen.

The era of spatial computing has arrived. Apple Vision Pro is the most advanced consumer electronics device ever created. Its revolutionary and magical user interface will redefine how we connect, create, and explore,

erklärte er im Rahmen der Launch-Ankündigung der Apple Vision Pro. Mit Vision Pro möchte Apple die Art und Weise, wie User ihre Apps und Dienste wahrnehmen und nutzen, grundlegend verändern, da keine Screens wie jene des Smartphones oder Laptops genutzt werden müssen. Auch die Arbeitsflächen digitaler Dienste können mit dem Gerät erweitert werden, sodass neue Arten des Multitasking ausgelotet werden können. User können das Interface des Geräts mit den Augen, den Händen und der Stimme kontrollieren.

Das Mixed Reality Headset, das seit Februar in den USA für knapp 3.500 US-Dollar erhältlich ist, macht ein neuartiges immersives Erlebnis von mehr als 600 Apps möglich. Inzwischen hat auch die populäre Entertainment App TikTok angekündigt, eine Spatial-App-Version für die Vision Pro bereitzustellen. Diese soll es Usern ermöglichen, den Content der Plattform – von Videos über Kommentare bis hin zu LIVE Events – immersiver denn je wahrzunehmen.

Spatial Computing vorerst nur für einige User als Teil des Alltags

TikTok, das in den USA über 150 Millionen monatlich aktive User aufweist, könnte als äußerst beliebte App für einen Push bei der Nutzung der Apple Vision Pro sorgen. Bis diese – und mit ihr und anderen Mixed Reality Headsets das Spatial Computing – aber zu einem Gerät für die Massen wird, dürfte es noch dauern. Denn der Kaufpreis von 3.499 US-Dollar mach die Apple Vision Pro vorerst zu einem Tech Gadget, das sich nur einige Tech-Begeisterte, Expert:innen, Journalist:innen und techaffine Unternehmen zulegen. Zudem berichtet Victoria Song für The Verge bereits von Retouren des Geräts, die mit Kopfschmerzen, Unbequemlichkeit und auch teils mangelnder Produktivität begründet wurden.

Kritik hat das Gerät auch von Meta CEO Mark Zuckerberg geerntet. Dieser hatte bereits im Sommer auf die unterschiedlichen Visionen von Apple (mit der Vision Pro) und Meta (mit dem Quest 3 Mixed Reality Headset) hingewiesen:

[…] I think that their announcement really showcases the difference in the values and the vision that our companies bring to this in a way that I think is really important. We innovate to make sure that our products are as accessible and affordable to everyone as possible, and that is a core part of what we do. […] Every demo that they showed was a person sitting on a couch by themself. I mean, that could be the vision of the future of computing, but like, it’s not the one that I want.

Vor kurzem veröffentlichte er ein Video, in dem er von seinem Test der Apple Vision Pro berichtet und zu dem Fazit kommt, dass die Quest 3 schlichtweg das bessere Produkt sei.

Die Aussage überrascht auch angesichts des kühlen Verhältnisses zwischen Meta und Apple kaum, könnte aber manche potentiellen User vor einer Nutzung der Vision Pro abschrecken.

Trotz der Kritik und der Tatsache, dass Mixed Reality Headsets und Spatial Computing noch als Prozess gelten müssen, der wohl erst nach und nach viele User überzeugen kann, ist das Spatial Computing auf dem Vormarsch. Gerade die rasante KI-Entwicklung dürfte in den kommenden Monaten und Jahren dazu beitragen, dass wir vermehrt mit anderen Geräten als Smartphones immersive Erfahrungen im Digitalraum beziehungsweise Mixed Reality-Raum machen.

Apple launcht die Vision Pro und plant großes KI-Update

© Apple, Person trägt Apple Vision Pro
© Apple

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