Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Cases
Auf diese Marketing-Trends setzt Samsung 2024 – und das sind die Gründe

Auf diese Marketing-Trends setzt Samsung 2024 – und das sind die Gründe

Ein Gastbeitrag von Laura Thissen | 18.01.24

Von Hyperpersonalisierung bis Live Shopping: Im Beitrag kannst du nachlesen, welche Marketing-Strategien Samsung in diesem Jahr umsetzen und was das Unternehmen dabei berücksichtigen wird.

„Testen, testen, testen“: Mut und Neugier im Marketing werden auch dieses Jahr belohnt. Doch welche Themen bieten jenseits von Buzzword-Bingo das größte Potenzial? Im Folgenden erfährst du, auf welche fünf Megatrends Samsung 2024 setzt.

1. CRM und Community Apps gegen die Cookieless World

CRM-Maßnahmen, Apps und Communities bieten einen smarten Ansatz, um in der Cookieless World zu agieren. Was haben Instagram, LinkedIn und Co. gemeinsam? Richtig: Ohne Login gibt es keinen Zugang. Dieses Gated-Platforms-Prinzip bringt für Anbieter:innen viele Vorteile. Mit der ausdrücklichen Zustimmung der User können Inhalte zielgerichtet ausgespielt werden. Das Ergebnis: Messbare Steigerungen des AOV (Average Order Value) im bis zu zweistelligen Prozentbereich.

Der Schlüssel liegt darin, den größten Mehrwert für die Nutzer:innen etwa mit Early Access, exklusiven Inhalten oder Rabatten zu schaffen und diesen klar zu kommunizieren. So wird die Registrierung zur Win-win-Situation.

2. Hyperpersonalisierung als Potenzialhammer, aber noch mit Tempolimit!

Gezielt eingesetzt, kann Personalisierung ein enormer Booster sein. Mit KI-Tools rückt Hyperpersonalisierung in greifbare Nähe, ohne dass zig Mitarbeiter:innen dafür eingeplant werden müssen. Die Erfahrungen aus Pilotprojekten haben jedoch gezeigt, dass zur Steuerung der KI noch einiges vorab geklärt und manuell konfiguriert werden muss: Welche Daten sollen wie aufbereitet werden? Was soll mit welchem Ziel trainiert werden?

Es ist ratsam, mit einem kleinen Testdatenpool zu beginnen, um die Mechanismen zu verstehen und Finetuning zu betreiben. So kann mit den Learnings später der gesamte Datenbestand durchleuchtet und KI-ready gemacht werden. Gleichzeitig gilt es, Bedenken und Ängste von Nutzer:innen in Bezug auf KI zu kennen und diese bei den Entwicklungen zu berücksichtigen.

Hyperpersonalisierung setzt in der Konsequenz eine Vielzahl an personalisierten Assets voraus. In der KI-unterstützten Content-Varianz und -Kreation liegt eine große Chance!

3. Immersive Shopping Experiences gewinnen im „War for Eyeballs“ weiter an Relevanz

„Commercetainment“ wird immer wichtiger, um den Nutzer:innen ein Online-Shopping-Erlebnis abseits der Norm zu ermöglichen. Richtig umgesetzt kann es beispielsweise in Aktionswochen rund um den Black Friday für eine Steigerung der Conversation Rate sorgen. Dabei kommt es vor allem auf den fein abgestimmten Mix aus Gamification, Storytelling und Brand Building an. Kurzum: Ein Erlebnis zu schaffen, ähnlich wie ein guter Zauberer sein Publikum immer wieder aufs Neue verzaubert. Bei den Black Weeks von Samsung konnten die User durch das Lösen kleiner Aufgaben und das Spielen von Arcade Games Rewards und damit Rabatte erspielen. Sich zwanglos mit Inhalten und Produkten zu beschäftigen, kommt an: Gamer haben einen deutlich höheren AOV und kehren häufiger auf die Aktionsseite zurück.

Eingebettet in das CRM wird nicht nur die Analyse verbessert, sondern auch die User Experience, da für viele Fans und Kund:innen eine erneute Registrierung entfällt. In Zeiten hoher Netzabdeckung, ausreichender Bandbreiten sowie moderner Web-Technologien ist zudem der Zugang niedrigschwellig.

Smartopia – der Schauplatz der Samsung Black Weeks
Smartopia – der Schauplatz der Samsung Black Weeks, Bildquelle: Samsung

4. Live Shopping ist gekommen, um zu bleiben

Live Streams haben sich als Marketing-Kanal etabliert, der über Instagram, Twitch und Co. Millionen Menschen unterhält. Sie erreichen die Zielgruppen, insbesondere die Gen Z, dort, wo sie sich am wohlsten fühlen.

Ein Blick hinter die Kulissen von Samsung: Eine typische Show dauert zwischen 45 und 60 Minuten und erfordert den Einsatz von rund 20 bis 25 Personen vor und hinter der Kamera. Damit ist der Aufwand durchaus mit der einer durchschnittlichen TV-Produktion vergleichbar. Die Herausforderung ist ähnlich: Formate zu konzipieren, die den perfekten Mix aus Information und Gamification beziehungsweise Entertainment bieten. Dabei hilft das Scouting geeigneter Talente oder Influencer, die einen natürlichen Bezug zur Zielgruppe haben.

Der größte Erfolgshebel wird 2024 darin liegen, noch stärker in Richtung interaktiver Show-Formate zu gehen. Positive Erfahrungen wurden bereits mit der Aktivierung und Einbindung der Zuschauer:innen zum Beispiel durch Gaming-Elemente gesammelt.

5. BIG in TV: Fernsehplatzierung trotz Web3 Hype nicht vernachlässigen

Klassische TV-Werbeformen sind nicht zuletzt durch die wachsende Beliebtheit von Video-on-Demand und Mediatheken nach wie vor höchst relevant. Um das volle Potenzial dieser Formateinbindungen auszuschöpfen und im Budget zu bleiben, ist es entscheidend, die eigenen Ziele und Zielgruppen genau zu kennen. Darauf basierend können passende Formate ausgewählt werden. Bei Samsung haben wir verschiedene Auswahlkriterien für die Integration in Shows entwickelt. Dazu gehören Fragen wie:

  • Ist die Authentizität entlang der Use Cases gegeben?
  • Ist eine native Einbindung möglich? Passt die Show zur Zielgruppe?
  • Stimmt das Timing, insbesondere wenn es um die Aufmerksamkeit rund um den Launch eines Flaggschiff-Smartphones geht?

Diese Kriterien helfen uns bei der Auswahl von Formaten wie „Voice of Germany“, die Storytelling rund um den Passion Point Musik für unsere Zielgruppen bieten und damit auf unsere Marketing-Ziele einzahlen.

Fazit

Von der koreanischen „Never been done before“- Mentalität sollten sich Marketer auch 2024 inspirieren lassen. Die Bandbreite an Möglichkeiten, KI-Ansätzen und neuen Kanälen ist jedenfalls reichlich. Ein Lösungsansatz, um nachhaltig erfolgreich zu sein: Auf bewährten Strategien aufbauen und diese kontinuierlich weiterentwickeln. Die Gratwanderung zwischen Innovation und Stabilität bleibt eine motivierende Herausforderung.

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*