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Googles Update zu Core Web Vitals: Cumulative Layout Shift verändert

Googles Update zu Core Web Vitals: Cumulative Layout Shift verändert

Niklas Lewanczik | 13.04.21

Die Metrik Cumulative Layout Shift (CLS) ist eine für das Ranking wichtige Kennzahl zur Verschiebung des Layouts, die die UX betreffen. Hierfür gibt es neue Grenzwerte.

Schon im vergangenen Jahr hat Google die Core Web Vitals eingeführt. Sie gelten als relevanter Rankingfaktor im Kontext der Optimierung der User Experience. Da diesbezüglich bei deutschen Websites noch Nachholbedarf besteht, hatte Google zuletzt dann auch eigens eine Web-Vital-Initiative ausgerufen. Jetzt wurde im Rahmen der Core Web Vitals die Messung der Metrik CLS angepasst.

Maximale Session-Fenster von fünf Sekunden mit einer Sekunde Pause

Unter dem Cumulative Layout Shift versteht man eine Kennzahl zur Verschiebung des Layouts, welche eventuell zu einer schlechteren User Experience führen kann. Layout-Verschiebungen können zustande kommen, wenn ein sichtbares Element seine grundsätzlich für dieses vorgesehene Position im Layout ändert. Passieren kann das etwa im Kontext asynchronen Ladens. Während eine erwartete Layout-Verschiebung eintritt, wenn User auf Elemente klicken, ist eine unerwartete Verschiebung ärgerlich und mindert die UX. Das wird dann von Google auch negativ bewertet. Daher bezieht sich der CLS auf die unerwarteten Layout-Verschiebungen.

Cumulative-Layout-Shift-bei-Google-Core-Web-Vitals
Cumulative Layout Shift bei Google, © Google

Wie auf dem Web.dev Blog nun bekanntgegeben wurde, wird die Metrik überholt. Dabei soll sie für Seiten, die lange Zeit geöffnet sind, fairer werden. Basierend auf Feedback von Webmastern und Co. wird die Zeit der Sessions-Fenster beim CLS auf fünf Sekunden begrenzt, während der Zeitraum zwischen diesen Fenstern auf eine Sekunde festgelegt wird. Bei einem Session-Fenster gilt: Es startet, sobald ein Layout Shift auftritt und endet, wenn es eine Zeit ohne einen solchen gibt. Wenn die nächste Verschiebung auftritt, startet ein neues Session-Fenster. Die Gruppierung von Verschiebungen in den Session-Fenstern ist für die Messung laut Google-Expert:innen am sinnvollsten, da sie eine intuitive Zusammenführung ermöglicht. Das Feedback von Entwickler:innen hatte den Ausschlag für diese Entwicklung gegeben.

So sehen die Session-Fenster und Gaps aus, © Google

Wie wirkt sich das auf den CLS Score aus?

Laut dem Blogpost bei Web.dev wird keine Seite als Folge dieser Änderung einen schlechteren Score im Rahmen der Metrik erhalten. Zudem wird erklärt, dass die meisten Seiten überhaupt keine Veränderung erkennen werden. Entweder, weil es keine Layout-Verschiebungen gibt, oder weil diese auf ein einzelnes Session-Fenster beschränkt sind. Für einige Seiten kann es eine Verbesserung des Scores geben; dabei handelt es sich oft um solche, die den Infinite Scroll nutzen oder langsame UI Updates aufweisen – und daher eher für Layout Shifts der unerwarteten Sorte anfällig sind.

Testen können Webmaster das Update bereits mit der JavaScript-Implementierung oder einer Web-Vitals-Erweiterung. Die weiteren Tools von Google für die Messung der Core Web Vitals werden zeitnah auf die Änderung ausgerichtet. Wer sich über die Core Web Vitals näher informieren möchte, erhält in unserem Gastbeitrag zum Thema wertvolle Einblicke. Ausführliche Informationen samt Erklärungen und Beispiel-Cases zum CLS Update findest du wiederum auf dem Web.dev Blog.

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