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Social Media Marketing
Jugendschutz-Update bei Instagram: Alterskontrolle und Schutz vor ungewollten Kontaktanfragen

Jugendschutz-Update bei Instagram: Alterskontrolle und Schutz vor ungewollten Kontaktanfragen

Nadine von Piechowski | 17.03.21

Die Social App möchte vor allen Dingen die jungen Nutzer:innen mehr schützen und rollt daher ab sofort vielseitige Sicherheits-Features aus.

Während Instagram für viele User ein Ort des positiven Austauschs mit einer gleichgesinnten Community ist, kommt es in der App auch immer wieder zur Belästigungen, der Verbreitung von Desinformationen oder Hate Speech. Gegen letztere geht Instagram bereits aktiv mit Sicherheits- und Kontroll-Features vor. Nun widmet sich Instagram auch dem Jugendschutz. Die Social-Plattform rollt ab sofort verschiedene Funktionen aus, die besonders die jungen Nutzer:innen vor negativen Erfahrungen bewahren sollen. Instagram erklärt in einem Blogpost:

Protecting young people on Instagram is important to us. Today, we’re sharing updates on new features and resources as part of our ongoing efforts keep our youngest community members safe.

Drei Updates für den Jugendschutz: So will Instagram die junge Community schützen

Die Social-Plattform stellt in einer Pressemitteilung die Updates vor, die vor allen Dingen die Sicherheit von jungen Nutzer:innen garantieren sollen.

1. KI und Machine Learning helfen bei der Alterskontrolle

Menschen, die sich bei Instagram anmelden möchten, müssen mindestens 13 Jahre alt sein. Die Social App fragt das Alter bereits aktiv bei der Erstellung eines neuen Kontos ab. Allerdings gibt es immer wieder Nutzer:innen, die ihr Alter nicht wahrheitsgemäß angeben. Instagram möchte daher zur Altersverifikation künftig künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning einsetzen. Die Social App erklärt:

[…] wir [nutzen] in Zukunft zusätzlich künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um weitere Anhaltspunkte zum tatsächlichen Alter der Menschen zu erhalten und alterskonforme Funktionen anbieten zu können. 

2. Keine ungewollten Kontaktanfragen von erwachsenen Nutzer:innen

Gerade junge Menschen erhalten häufig Kontaktanfragen von Erwachsenen, bei denen nicht immer zu erkennen ist, ob diese in guter Absicht verschickt wurden. Daher wird Instagram mit dem Jugendschutz-Update keine ungewollten Nachrichten von volljährigen Usern an minderjährige Nutzer:innen zulassen. Das heißt, dass die Profilinhaber:innen unter 18 Jahren erst den Accounts der Erwachsenen folgen müssen, um eine Nachricht von diesen erhalten zu können. Wenn eine volljährige Person zum Beispiel versucht, einem Minderjährigen, der ihm nicht folgt, eine Direktnachricht zu senden, erhält er eine Benachrichtigung, dass eine Kontaktaufnahme nicht möglich ist. 

Instagram Jugendschutz © Instagram
Erwachsene können Minderjährigen keine Nachrichten mehr schreiben, wenn diese ihnen nicht folgen, © Instagram

3. Privat oder öffentlich? Instagram will bewusste Entscheidung der jungen User fördern

Meldet sich eine Person neu bei bei der Social-Plattform an, wird diese gefragt, ob das Profil öffentlich – also für alle einsehbar – oder privat – nur für die eigenen Follower sichtbar – sein soll. Instagram will Minderjährige nach dem Jugendschutz-Update zu einer noch bewussteren Entscheidung zwischen einem privaten oder öffentlichen Account anregen. Dafür ergänzte die App während des Anmeldeprozesses umfassende Informationen zu den Einstellungsmöglichkeiten. Entscheidet sich ein User unter 18 Jahren für einen öffentlichen Account, erhält dieser nach einiger Zeit eine Benachrichtigung von Instagram. In dieser werden die Vorteile eines privaten Accounts aufgezeigt und daran erinnert, die Einstellungen nochmals zu überprüfen. 

Instagram Jugendschutz Private oder öffentliche Accounts, © Instagram
Instagram weist aktiv auf die Vorteile eines privaten Accounts hin, © Instagram

Instagram plant, weitere Maßnahmen für den Jugendschutz einzuleiten

Die Social-Plattform gibt an, dass die Jugendschutz-Features in Zukunft noch weiter ausgebaut werden sollen. Instagram erklärt:

Wir bauen auf unserer bisherigen Arbeit auf und entwickeln diese stetig weiter. Zusätzlich zu den beschriebenen Funktionen soll es Warnhinweise in Direktnachrichten geben, um die junge Community bei Nachrichten von Erwachsenen mit ungewöhnlichem Verhalten zur Vorsicht aufzurufen. Wir testen dies in mehreren Ländern, darunter auch in den USA, und hoffen, die Funktion bald weltweit einführen zu können.


Weiter sagte die Plattform, dass es künftig Erwachsenen, die bisher zwar noch nicht gegen die Community Guidelines verstoßen haben, aber ein ungewöhnliches Verhalten aufweisen, erschwert werden soll, Minderjährige auf Instagram zu finden. Die neuen Updates werden ab sofort ausgerollt.

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