Jetzt soll alles anders werden: Der Suchmaschinenkonzern verkündete laut des Publishers Reuters, dass weitreichende Veränderungen in Googles KI-Team bevorstehen. Vor allen Dingen der Umgang mit den Wissenschaftler:innen sowie deren Forschungsergebnissen soll künftig verbessert werden. Damit reagiert der Konzern auf die öffentliche Kritik, die die Trennungen von zwei KI-Expertinnen nach sich zogen.
Nach Kritik: Google feuert Gründerin der Abteilung für ethische KI
Dr. Timnit Gebru und Dr. Margaret Mitchell trennten sich zuvor von dem Konzern, da beide gegen den Verhaltenskodex Googles verstoßen haben. Im Fall von Dr. Mitchell bedeutete dies, dass sie sich kritisch zum Umgang mit Timnit Gebru und Sexismus und Diskriminierung innerhalb des Suchmaschinenkonzerns äußerte. Der Konflikt zwischen Google und den beiden Wissenschaftlerinnen entzündete sich an einer geplanten Veröffentlichung eines Papers. In diesem zeigt Dr. Gebru gemeinsam mit ihrem Team die Gefahren auf, die von KI-Sprachmodellen ausgehen können. Google wollte das Paper nicht für die Öffentlichkeit freigeben.
I'm fired.
— MMitchell (@mmitchell_ai) February 19, 2021
Google will besser mit Forscher:innen umgehen
Google will die Wissenschaftler:innen im Bereich KI nun künftig besser unterstützen. So sollen Fragenkataloge der Forscher:innen künftig im Vorhinein überprüft und mit Hinweisen versehen werden, sodass die entstehenden Paper auf jeden Fall veröffentlicht werden können. Reuters schreibt, dass so die fertigen Forschungsreports später nicht mehr im einzelnen von Google überprüft werden müssen. Auch soll der Umgang mit sensiblen Themen, die Google oder die Produkte des Konzerns nicht durchweg positiv darstellen, angepasst werden.
Die Änderungen im KI-Team sollen bis Juni 2021 durchgesetzt werden.
Kommentare aus der Community