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Social Media Marketing
Schluss mit Ad Targeting durch Drittanbieter: Instagram lässt Usern die Wahl

Schluss mit Ad Targeting durch Drittanbieter: Instagram lässt Usern die Wahl

Nadine von Piechowski | 17.11.20

Ab sofort sollen Nutzende selbst entscheiden können, ob ihre Daten fürs Ad Targeting auf Instagram genutzt werden dürfen oder nicht. Was bedeutet diese neue Option für Marketer?

Instagram hat die Einstellungen für User erweitert. Nutzende können jetzt auswählen, ob sie Ad Tartgeting durch Drittanbieter in der App zulassen möchten oder nicht. Unter „Data From Partners“ haben User nun die Option, die Verfügbarkeit ihrer Daten für die Erstellung von personalisierten Werbeanzeigen zu verwalten. Facebook, Instagrams Mutterkonzern, launchte dieses Jahr bereits das Off-Facebook Activity Tool. Dieses berechtigt User im ähnlichen Rahmen, entscheiden zu können, ob Third Parties auf ihre Daten zu Werbezwecken zugreifen dürfen.

Personalisierte Werbung könnte durch den Shift zum Social Commerce rapide ansteigen

Facebook und damit auch Instagram verwenden User-Daten, um die Ad Experience auf den Social-Plattformen so weit es geht an die Bedürfnisse der Nutzenden anzupassen. Der Social-Media-Riese trackt diese Informationen mithilfe der Facebook SDK und anderer Tools von Drittanbietern. Diese Daten werden dann wiederum genutzt, um die Werbeanzeigen maximal zu personalisieren. Gerade im Hinblick auf den Ausbau des Social Commerce in den sozialen Netzwerken Facebooks können derartige Informationen einen enormen Einfluss auf die direkten Verkäufe innerhalb der App haben. Dass Instagram den Usern nun die Entscheidung darüber überlässt, ob ihre Daten für das Targeting durch Drittanbieter verwendet werden dürfen, könnte als eine Art Präventionsmaßnahme gesehen werden. Denn Facebook und somit auch Instagram standen schon mehrfach für den laxen Umgang mit User-Daten in der Kritik.

Ad Targeting auf Instagram: Neue Optionen als Schutz vor Kritikern?

Instagram möchte den Usern die Entscheidungshoheit über die eigenen Daten überlassen und informiert daher alle User innerhalb der App per Notification über die neuen Optionen. Diese Benachrichtigung soll die Nutzenden daran erinnern, ihre Ad-Einstellungen anzupassen. Das neue Feature könnte in Betracht des zunehmenden E-Commerce auf Instagram ein kluger Schachzug des Social-Media-Riesen gewesen sein. Denn Kritikern wird so schon vor dem zu erwartenden Anstieg an personalisierten Ads der Wind aus den Segeln genommen. Auch könnte die Social-Media-Plattform darauf spekulieren, dass viele User zum jetzigen Zeitpunkt ihre Ad-Einstellungen nicht anpassen, weil sie dazu (noch) keinen Grund sehen. Ob die neuen Einstellungsoptionen eine weitreichende Auswirkung auf die Arbeit von Advertisern haben, wird sich zeigen.

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