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Technologie
Google ermöglicht bald automatische Löschung von Locationdaten

Google ermöglicht bald automatische Löschung von Locationdaten

Niklas Lewanczik | 02.05.19

Google bringt Auto-Delete-Kontrollen sowohl für die Location History als auch für Aktitivätsdaten. Damit soll die Privatsphäre weiter geschützt werden.

Für all jene, die ihre Locationdaten und Angaben zur Aktivität bei Google nicht dauerhaft gespeichert wissen wollen, führt die Suchmaschine nun Kontrollen ein, die eine automatische Löschung erlauben. Damit lassen sich die eigenen Daten noch simpler verwalten.

Automatische Löschung nach einem bestimmten Zeitraum möglich

Die Daten aus der Standorthistorie der Nutzer oder aus deren Web- und App-Aktivitäten erlauben es Google, seine Dienste und Angebote immer weiter zu optimieren und auch zu personalisieren. Dennoch fordern viele User, dass es einfachere Kontrollen geben soll, um im Google Account die betreffenden Daten für eine Löschung vorzusehen. Bisher existieren bereits übersichtliche Optionen, um beispielsweise den Standortverlauf zu verwalten. Dabei können solche Aspekte bei den Aktivitätseinstellungen mit simplen On-/Off-Kontrollen reguliert werden.

Doch nun gab Google bekannt, dass darüber hinaus Auto-Delete-Kontrollen für die Standortdaten und die Web- und App-Aktivitäten eingeführt werden. Das GIF präsentiert, wie das Ganze funktioniert.

Demnach können drei Optionen angewählt werden:

  • die Daten erhalten, bis sie manuell gelöscht werden
  • die Daten 3 Monate lang erhalten und ältere automatisch löschen
  • oder die Daten 18 Monate lang erhalten und ältere automatisch löschen

In den kommenden Wochen sollen diese Optionen für die beiden genannten Bereiche ausgerollt werden. Der Speicherung verschiedener Daten können Nutzer in ihren Konten durch eine Deaktivierung einen Riegel vorschieben. Mit den neuen Kontrollen soll die Datenverwaltung also noch simpler werden.

Ob die nach einiger Zeit automatisch gelöschten Daten wirklich für immer vegessen sind, können wir dabei aber nicht nachvollziehen, sondern müssen uns auf Googles Wort verlassen. Immerhin zeigte sich letztes Jahr, dass Google auch mit ausgeschalteten Locationdaten Geräte tracken konnte. Wer aber einen umfassenden und personalisierten Service bei Google erwartet, etwa beim Assistant, muss mit Google verschieden Daten teilen. Darin liegt die Crux und Nutzer müssen sich hier wahrlich entscheiden, welche Aspekte ihnen im digitalen Alltag wichtiger sind. Dass sie jedoch die Option haben, sich zu entscheiden, spricht trotz allem für Google.

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