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Harald R. Fortmann – Executive Partner, five14 & Botschafter Arbeitswelt der Zukunft, BVDW

Tina Bauer | 11.02.19
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"Ich finde es grundsätzlich begrüßenswert, dass die SPD die Arbeitsrechtsreform in ihr Strategiepapier aufnehmen und mobiles Arbeiten gesetzlich verankern will, denn dafür gibt es Bedarf. In der Digitalwirtschaft beispielsweise sind laut einer BVDW-Umfrage 75 Prozent der Unternehmen bereit, ihren Mitarbeitern mobiles Arbeiten zu ermöglichen. Vertraglich geregelt ist es aber gerade einmal in einem von vier Fällen. Unsere Branche würde sehr von etwas mehr Rechtssicherheit profitieren, und dabei sind wir schon die Vorreiter bei mobiler Arbeit. Insgesamt arbeitet mehr als die Hälfte der deutschen Beschäftigten zumindest gelegentlich außerhalb ihres Betriebs, das bedeutet aber hauptsächlich beim Kunden vor Ort. Hier braucht es ein Umdenken der Wirtschaft.


Es wäre aber viel zu kurz gedacht, wenn die SPD nur das Recht auf mobiles Arbeiten gesetzlich verankern will. Eine Reform der Arbeitsgesetze muss sowohl dem Wunsch der Arbeitnehmer nach einer Work-Life-Integration als auch den Belangen der Arbeitgeber Rechnung tragen. Neben der Frage nach dem Arbeitsort gilt es also vor allem den Schutz des Arbeitnehmers vor digitaler Erschöpfung zu sichern und das Abschaffen der 40-Stunden-Woche zu Gunsten einer Jahresarbeitszeit anzustreben, wie es uns die Schweiz vorlebt. Dann wird der Vorstoß der SPD zu einer wirklichen Reform."

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