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Facebook Traffic bricht um 25 Prozent ein: Google wieder Top-Quelle für Publisher

Facebook Traffic bricht um 25 Prozent ein: Google wieder Top-Quelle für Publisher

Anton Priebe | 12.12.17

Google löst Facebook als mächtigsten Trafficlieferanten für Publisher ab. Einer der Hauptgründe: Traffic via AMP ist seit Februar um 87 Prozent angewachsen.

Google ist wieder die wertvollste Trafficquelle für Publisher. Hatte Facebook zwischenzeitlich die Führung übernommen, stammt nun 42 Prozent des Referrals aus der Suchmaschine. Das Soziale Netzwerk kann derzeit nur noch ein Viertel des Volumens für sich beanspruchen.

Google überholt Facebook als Trafficquelle für Publisher

Die Analytics-Plattform Parse.ly untersucht regelmäßig die Trafficquellen ihrer 2.500 Publisher im eigenen Netzwerk und veröffentlicht die Ergebnisse im Blog. Unter den Kunden befinden sich Riesen wie das Wall Street Journal, Mashable, Time Inc. und die Huffington Post.

Die aktuelle Analyse zeigt, dass Google wieder die Nummer eins für den Referral Traffic einnimmt, während Facebook in diesem Jahr starke Einbußen hinnehmen musste. Wie recode berichtet, hat sich dieser Trend seit der Veröffentlichung der Ergebnisse eher noch verstärkt. Das überrascht unter dem Aspekt, dass Facebook Traffic zuletzt einen starken Anstieg verzeichnen konnte, vor allem aufgrund des Werbebudgets, das Seitenbetreiber in Anzeigen stecken. Die Beobachtungen decken sich jedoch mit den Erkenntnissen von BuzzSumo. Demnach ist die organische Reichweite der Seitenbetreiber zuletzt arg geschrumpft.

Mit der Einführung der Instant Articles 2015 überholte das Zuckerberg-Netzwerk erstmals den Nachbarn aus Mountain View. Nun hat sich das Blatt wieder gewendet.

Die anteilige Entwicklung des Facebook und Google Referral Traffics in Prozent seit Anfang des Jahres, © Parse.ly

Von Februar bis Oktober ging der Referral Traffic von Facebook für Publisher um 25 Prozent zurück, während das Volumen für Instant Articles relativ konstant blieb. Der Google Traffic hingegen konnte 17 Prozent zulegen. AMP wuchs um satte 87 Prozent an.

Die Entwicklung des Facebook und Google Traffic Volumens in absoluten Zahlen seit Anfang des Jahres, © Parse.ly

Gründe für den Umschwung

Als einer der Hauptfaktoren wird natürlich die steigende Verbreitung von Google AMP genannt. Die Technologie spielt gerade für News-Publisher eine große Rolle. Während der Mobile Traffic insgesamt anwächst, profitieren insbesondere die Webmaster, die auf die beschleunigten Seiten setzen. Die Verwendung von AMP wird von Google beispielsweise mit einer Platzierung in den AMP-Karussells ganz oben in den SERPs belohnt.

Facebook hingegen experimentiert viel mit Video Content. Aufgrund der prominenten Darstellung im Newsfeed leiden höchstwahrscheinlich Linkposts und andere Traffictreiber für Publisher. Jegliche Änderungen am Algorithmus haben entscheidende Auswirkungen auf die Fanpages und den Traffic, den diese auf die Websites weiterleiten. Die zunehmende Beschneidung der organischen Reichweite tut ihr übriges. Ein weiterer Grund ist sicherlich die gesunkene Nachfrage nach Instant Articles. Nachdem diese die Erwartungen nicht erfüllen konnten, kehrten dem Format immer mehr Publisher den Rücken zu.

Kommentare aus der Community

Micha am 13.12.2017 um 14:55 Uhr

„Die zunehmende Beschneidung der organischen Reichweite tut ihr übriges“. Genau das sehe ich bei unseren Kunden. Ohne Werbeanzeigen geht da kaum noch was. :-(

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