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5.381 Player in einer Grafik – die globale Marketing Technologie Landschaft

5.381 Player in einer Grafik – die globale Marketing Technologie Landschaft

Anton Priebe | 17.05.17

Marketing und Technologie gehen heute Hand in Hand. Diese Grafik offenbart das riesige Ökosystem, das daraus entstanden ist, auf einen Blick.

Das technologische Ökosystem, das sich um den Online Marketing-Sektor gebildet hat, wächst von Jahr zu Jahr. Scott Brinkers „Supergrafik“ versucht es abzubilden. Das Ergebnis ist überwältigend, aber auch sehr aufschlussreich.

Das gigantische Wachstum der Marketing Technologie Branche visualisiert

Scott Brinker ist Unternehmer und Blogger. Seit 2008 betreibt er den chiefmartech-Blog, auf dem er regelmäßig die in der Branche mittlerweile berühmt gewordene Supergrafik „Marketing Technology Landscape“ vorstellt. Als Veranstalter der MarTech Conference und Co-Founder der SaaS-Plattform ion interactive bringt Brinker die nötige Übersicht mit, um das Mammut-Projekt zu stemmen. 2011 waren es noch 150 Unternehmen, die auf der Illustration Platz fanden. Heute sind es 5.381.

(Achtung: Sehr hohe Auflösung! Ein PDF zum Zoomen findet ihr hier.)

Die Marketing Technologie Landschaft 2017, Quelle: chiefmartec.com

Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Wachstum von beinahe 40 Prozent. Knapp 7 Prozent der abgebildeten Unternehmen haben mehr als 1.000 Mitarbeiter oder sind an der Börse notiert. Fast die Hälfte der Marktteilnehmer kann auf Investitionen zurückblicken und ist in der Pre-Exit-Phase. Der Rest sind Nischen-Player und Spezialisten. Zwar liegt der Fokus der Grafik klar auf dem US-amerikanischen Markt, doch aufgrund der global agierenden Unternehmen bietet sie dennoch Rückschlüsse auf den gesamten Markt und somit auch auf den hiesigen.

Ist das Technologie-Ökosystem ungesund oder förderlich?

Joe Stanhope, Principal Analyst des Marktforschungsunternehmens Forrester, spricht  AdAge gegenüber von einem „ziemlich ungesunden Ökosystem von Tech-Dienstleitern“. Noch sei es nicht zu der Konsolidierung gekommen, die angesichts der unzähligen Marktteilnehmer zu erwarten wäre. Viele der Player in der Grafik sind seiner Meinung nach Kopien von anderen oder überschneiden sich in ihren Leistungen zumindest stark.

Der Ersteller Scott Brinker wirft ein, dass mehr Wettbewerb eigentlich langfristig gesehen in niedrigeren Preisen für Marketer münden sollte. Außerdem sei die Realität nun einmal anders:

The cries for consolidation in this space have been driven by that logical reason that if there were fewer choices, it would be easier. I don’t disagree with that logic, but working on the landscape has taught me that it’s not a hypothetical world; the empirical reality is there are these many companies whether we like it or not.

Nicht einmal 5 Prozent der Lösungen aus der Supergrafik von 2016 sind mittlerweile verschwunden. Ein Rückblick auf die jährlich entstandenen Bilder offenbart das gigantische Wachstum der Branche.

Ein Vergleich der Supergrafiken der vergangenen sechs Jahre, Quelle: chiefmartec.com

Die Grafik werde laut Brinks in Zukunft wahrscheinlich anders aussehen (müssen). Er arbeite an einem neuen Format:

Where I’d imagine taking it from here is there will be new visualizations, where you can look through a lens and say, ‚For a company of my size, in this sector, working with these existing technologies and building around this particular platform, show me who’s doing what. Show me who’s getting great reviews.‘ And I think there is a lot of ways to make the data more relevant to a particular marketer.

Versprechen kann er momentan jedoch noch nichts.

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