Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Social Media Marketing
Thesen zur Professionalisierung von Social Media

Thesen zur Professionalisierung von Social Media

Regine Sander | 19.04.12

Social Media ist für Unternehmen inzwischen ein Must-have. Zeit, sich Gedanken über Auswirkungen und professionelle Konzeption zu machen.

„Lass uns mal n bisschen Facebook und Twitter machen“ – so oder ähnlich fingen wohl die ersten Schritte im Bereich Social Media in vielen Unternehmen an. Meist gab es keine Strategie und über die Reichweite und mögliche Auswirkungen war man sich erst Recht nicht klar. Das heute veröffentlichte Thesenpapier des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. macht deutlich, dass die „Zeit der Experimente“ definitiv vorbei sein sollte. So sei es ungemein wichtig, die Social Media Strategie fest in der Unternehmenskommunikation zu verankern und in einheitliche – und vor allem professionelle – Bahnen zu lenken. Erst dann könne das volle Potenzial dieses Kanals ausgeschöpft werden.
Hier die 10 Thesen zur Social Media Entwicklung 2012 im Überblick:

1. Social Media als Schnittstelle zwischen den Abteilungen
Facebook & Co. Sind schon längst nicht mehr nur für die Abteilungen Unternehmenskommunikation und Marketing relevant. Auch für die Bereiche Vermarktung, Kundenservice, Business Development und Human Resources bieten die Netzwerke ein breites Betätigungsfeld. So wird eine enge Absprache und professionelle Integration aller Unternehmensbereiche unerlässlich. Für diese nicht ganz einfache Neu-Organisation innerhalb der Unternehmen wird inzwischen zunehmend externe Hilfe in Form von Agenturen und Consultants beansprucht.

2. Social Media als Recherchetool für Arbeitgeber und -nehmer
Dass man als Privatperson nicht unbedingt pikante Bilder von sich ins Netz stellen sollte, hat inzwischen wohl jeder verstanden, der noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben möchte. Umgekehrt jedoch werden auch die Unternehmen immer stärker online unter die Lupe genommen. Auch das Recruiting über Netwerke wie XING oder LinkedIn nimmt langsam aber stetig zu. So werden künftig wohl verstärkt die Möglichkeiten des Social Media-Kanals genutzt, um passende Bewerber fürs eigene Unternehmen zu akquirieren.

3. Produktentwicklung im Zuge von Crowdsourcing
Online-Brainstorming mit interessierten Nutzern – so kann man wohl das neue Phänomen beschreiben, das einige Firmen inzwischen erfolgreich für ihre Produkt-und Service-Entwicklung via Social Media nutzen. So werden einerseits die Nutzer in die Entwicklungsphase mit einbezogen, was die Identifikation mit dem Produkt und der Marke steigert. Andererseits profitieren die Unternehmen von ungeahnten neuen Blickwinkeln und Ideen – und das meist auch noch kostenfrei.

4. CRM auf neuen Wegen
Richtig eingesetzt kann Social Media die klassischen CRM-Prozesse verändern und optimieren. Kundenservice und -bindung sowie Leadmanagement können per Social Media neue Impulse erfahren und innovative Wege gehen – theoretisch. Bisher gibt es allerdings kaum intelligente Verknüpfungen mit bestehenden Datenbanken und Prozessen, so dass auch hier einen neue Herausforderung auf Unternehmen wartet.

5. Social-Media Präsenzen stärker auf die Zielgruppen abstimmen
Perspektivisch, so die Spezialisten vom BVDW, wird insbesondere auf der boomenden Facebook-Plattform verstärkt auf zielgruppenspezifische Fanpages gesetzt. Dabei sollte allerdings unbedingt darauf geachtet werden, diese auch sinnvoll und konsequent miteinander zu verknüpfen. Im Fokus sollte dabei auch stets die zentrale Webseite stehen, in die soziale Applikationen integriert werden.

6. Einheitliche Kennzahlen für besseres Tracking
Hauptsächlich wird der Erfolg von Social Media über Fan-Statistiken, Follower, Kommentare, Tweets und Likes gemessen. Im Gegensatz dazu stehen die klassischen Messgrößen wie Reichweite, Visits oder Besuchsdauer. Diese haben laut BVDW jedoch nur „ einen indirekten Zusammenhang mit den wirklichen Geschäftszielen der Unternehmen in Social Media“. Die große Herausforderung im laufenden Jahr wird also darin bestehen, einheitliche Analyse-Standards zu definieren, die es den Unternehmen erleichtern, strategische Geschäftskennzahlen festzulegen.

7. Innovative Werbe-Kampagnen für Social Media
Neben den klassischen Kampagnen müssen im Rahmen von Social Media vermehrt auch innovative und nachhaltige Werbestrategien speziell für den Bereich Social Media entwickelt werden. Dabei wird die zunehmende Geschwindigkeit im Dialog mit den Usern eine noch größere Rolle spielen als bisher. Virale Effekte und das Engagement der Nutzer zu erwecken, wird dabei zum entscheidenden Faktor

8. Social Media stärkt interne Kommunikation
Wie bereits unter Punkt 1 beschrieben, bleibt das Thema Social Media nicht nur in den entsprechenden Fachabteilungen. Wer den Gedanken des Social Media wirklich leben möchte und authentisch wirken will, muss auch die übrigen Mitarbeiter mit ins Boot holen. Die Kommunikation untereinander – über Abteilungs-und Positionsgrenzen hinweg – wird gestärkt und vornehmlich über Social Media Applikationen abgewickelt werden.

9. Wandel in der Unternehmenskultur
Offenheit, Transparenz und Authentizität sind einige der Schlagworte für erfolgreiches Social Media Management. Und hier liegt auch oft das Problem: Viele Unternehmen sind diesen Anforderungen noch nicht gewachsen und müssen sich damit auseinandersetzen, mit alten Traditionen zu brechen. Sie müssen menschlicher werden und mehr von sich und ihrer Kultur preisgeben. Das liegt nicht jedem – kann aber Schritt für Schritt gelernt werden.

10. Effizienz von Social Media in Zahlen
Auch bei Social Media gilt: Kosten und Nutzen müssen im richtigen Verhältnis zueinander stehen. So beschäftigt sich die ROI-Diskussion ausführlich mit mit diesem Thema. Dabei spielt es unter anderem eine große Rolle, wie schnell das Unternehmen mit den Nutzern interagiert, wie hoch der Aufwand ist, um messbare Erfolge zu erlangen oder welche Standardtools sinnvoll eingesetzt werden können. So wird voraussichtlich die Frage, ob die angenommene Kosten- und Zeiteinsparung via Social Media-Einsatz tatsächlich relevant ist, auch weiterhin ein Diskussionspunkt in Unternehmen bleiben.

Kommentare aus der Community

clarisonic professional model am 26.07.2014 um 13:33 Uhr

Just how much folic acid do you need to notice a difference in your hair growth.
The US National Library of Medicine warns against ingesting this petroleum product.
It becomes difficult to treat these scars and therefore acne must be treated with the help of oral drugs
and topical creams and lotions.

Antworten
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*