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Ressourcen richtig eingesetzt: 8 vermeidbare Fehlerquellen im Content Marketing
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Ressourcen richtig eingesetzt: 8 vermeidbare Fehlerquellen im Content Marketing

Tina Bauer | 22.03.15

Die Content Marketing Kampagne kommt nicht ins Rollen und du weißt nicht, wo es hakt? Wir zeigen, wie du deine Strategie optimieren kannst.

Momentan kann man guten Gewissens behaupten, um Content Marketing wird ein mittelgroßer Hype veranstaltet. So kommt es eben auch vor, dass einige Unternehmen viel Geld und Ressourcen in Aktivitäten stecken, die eigentlich nicht nötig wären, oder umgekehrt an Investitionen sparen und damit unter Umständen viel Geld verlieren. Arnie Kuenn vom Content Marketing Institute hat Fehlerpotential analysiert und gibt Anhaltspunkte zum Verbessern.

Finanzierungsprobleme? Begeistere das Management!

Obwohl die Akzeptanz gegenüber Content Marketing in den Marketingabteilungen steigt und es sich zu einem ernstzunehmenden Instrument entwickelt hat, ist es für viele hochrangige Führungskräfte nach wie vor nur ein Buzzword, dem keine besondere Bedeutung beigemessen wird. Daher knausern sie  mit der Budgetierung unter Umständen weiterhin.

Um die Etats erhöhen zu können, gilt es für den Marketer eine Umkonditionierung in den verantwortlichen Abteilungen vorzunehmen und eine Bedeutungswandel herbeizuführen: Denn Content Marketing gründet auf der Idee, dem Publikum Hilfestellung zu geben, ihm etwas beizubringen oder es zu unterhalten – den Nutzern also (dem von ihnen zurecht erwarteten) echten Mehrwert zu liefern. Dass diese Idee insbesondere bei jüngeren Nutzern gut ankommt, bestätigt jüngst eine Studie. Die Möglichkeit, mit Content Marketing Umsätze um ein Vielfaches zu steigern, würde sich mit dieser Argumentation sicher kein Entscheider gern entgehen lassen.

Die Strategie – Moment, welche noch gleich?

Der erste Schritt im Content Marketing Prozess ist die Strategieentwicklung. Man setzt sich also an den Tisch und nimmt sich viel Zeit zum Erarbeiten eines Fahrplanes, inklusive des Herausstellens von Zielen und Aufgaben, Rollendefinitionen, Zeitplänen und so fort. Der Plan ist nach vielen Arbeitsstunden fertig – und landet dann zum Verstauben in der Schublade. Da die Strategie aber nicht für die Nachwelt gedacht ist, sondern für ein aktuelles Projekt erarbeitet wurde, solltest du von ihr Gebrauch machen. Die niedergeschriebene Fassung kann auch aus einer einzelnen Din-A-4-Seite bestehen und muss keinesfalls allumfassend sein. Hauptsache aber, sie wird genutzt.

Content Overkill – Der Content Schock

Je mehr Content veröffentlicht wird, desto höher auch die Gefahr, dass mehr und mehr schlechte Inhalte generiert werden. Die Verantwortlichen geben sich keine große Mühe mehr und sich abzuheben fällt allmählich schwerer: da wären wir beim Content Schock angekommen. Den gilt es nun zu überwinden und mit einzigartigem Content wie ein Phoenix aus der Asche zu steigen. Dass Content Marketing den Markt überschwemmen wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Darauf kannst du dich bereits jetzt gut vorbereiten und einfach innovativ bleiben. In erster Linie muss Content stets darauf bedacht sein, den Nutzern hochwertige Inhalte zu liefern und einen Mehrwert zu haben.

Fairy Tales – Storytelling ist nicht immer angebracht

Einige Menschen verstricken sich so ins Storytelling, dass sie darüber hinaus vergessen,  auch simplen und vor allem nützlichen Content zu erstellen. Konsistentes Storytelling ist generell das Mittel der Wahl – manchmal ist, wie so oft allerdings, weniger mehr. Daher kann es zur Abwechslung sehr erfrischend für den Nutzer sein, ihm knackige Inhalte zu liefern, die seine Fragen beantworten oder Wissenslücken füllen.

Wer waren nochmal diese… „Kunden“?

Eine Content Marketing Strategie soll in erster Linie einen Zweck erfüllen und zur Wissensbildung der Zielgruppe beitragen. Kundenwünsche zu erfüllen kann für eine Abteilung, die wenig Kundenkontakt hat, eine abstrakte Herausforderung sein. So ist es sinnvoll bei der Strategieentwicklung auch diejenigen Abteilungen ins Boot zu holen, die täglich mit Kunden umgehen, so dass Content zielgerichtet erstellt werden kann und tatsächlich Bedarf gedeckt wird.

Wer war nochmal dieses… „Unternehmen“?

Selbstverständlich müssen die Inhalte vor der Veröffentlichung überprüft werden, um peinliche Fehler zu vermeiden. Jedoch ist es unnötig, sich damit zu lang aufzuhalten und viel Zeit zu investieren, denn ein Leerlauf hält die gesamte Kampagne im schlechtesten Fall einfach nur auf und lässt dein Unternehmen eher in Vergessenheit geraten. Um unvermeidbare Lücken dennoch zu füllen, können kurze Blog Posts oder geteilte Videos hin und wieder die Aufmerksamkeit erhalten. Das überbrückt Wartezeiten und lockert den gesamten Content zudem auf.

Messwut

Metriken sind schön und gut, aber die Gefahr sich im Metrik-Dschungel zu verlieren ist groß. Es kann vorteilhaft sein, sich einige wenige Metriken zu überlegen, die sinnvoll für das Unternehmen zum Messen des ROI sind, statt die gesamte Bandbreite zu messen. Denn das kostet Zeit und Ressourcen, die woanders besser aufgehoben sind.

Last but not least: Conversions sind es nicht immer

Apropos: Über den gängigen Metrik-Tellerrand zu schauen, eröffnet den Blick auf alternative Möglichkeiten. User Engagement Mektriken etwa besitzen eine hohe Aussagekraft über Referral Traffic. Über soziale Netzwerke beispielsweise wird jede Menge Traffic generiert. Mit dem Wissen darüber, aus welchen Kanälen der meiste Traffic kommt und welcher Content sich der höchsten Beliebtheit erfreut, kannst du dich mit deinen Promotions leicht auf die relevanten Webseiten fokussieren.

Was macht ihr, um eure Content Marketing Strategie zu optimieren? Welche Fehlerquellen kennt ihr noch? 

Quelle: Content Marketing Institute

Kommentare aus der Community

Wolfgang Godec am 23.03.2015 um 14:02 Uhr

Gute Tipps … und so manchen musste ich live selbst „erarbeiten“ ;-)

Aus meiner Erfahrung vorallem mit grösseren Unternehmen sind das Begeistern des Managements sowie in direkter Folge die Messwut die grössten Herausforderungen. Gerade im sogenannten „mittleren Management“ sitzen – und das ist jetzt meine bescheidene Meinung – genau jene, die sich für richtig kompetent halten und gleichzeitig (oder wegen dem) recht beratungsresistent sind.

Wo hingegen Content Management als Chefsache angesehen wird, läuft das absolut problemlos und in den meisten Fällen erfolgreich.

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