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ReCap SEOcruise – Konferenz mit Meermarketing

ReCap SEOcruise – Konferenz mit Meermarketing

Stephanie Ludermann | 17.05.13

2 Tage Konferenz, ein Kreuzfahrtschiff und über 200 Leute aus der Onlinebranche – das war die SEOcruise 2013.

Vom 13.05. – 15.05.2013 hieß es für rund 250 Onliner: Leinen los und 2 Tage Konferenz auf einem Kreuzfahrtschiff von Kiel nach Oslo und wieder zurück. Eine Erfahrung, die man so schnell nicht wieder vergisst. Aber fangen wir einmal vorne an:

Ankunft in Kiel + PRE-Party

Bahnhof_Kiel

Da die SEOcruise Teilnehmer aus den verschiedensten Ecken und Kanten Deutschlands, Österreichs und sogar der Schweiz die teilweise sehr lange Anreise nach Kiel auf sich genommen haben, buchten sich einige bereits einen Tag vor Abfahrt in einem der am Hafen gelegenen Hotels ein. Somit hatten auch Leute mit langer Anfahrt die Möglichkeit an der von Ayudo organisierten PRE-Party in der Kieler Bar „Trafo“ teilzunehmen. Ein gelungener Start, da die Bar extra für uns Onliner geöffnet wurde und wir uns ausschließlich unter „Gleichgesinnten“ befanden – perfekt um erste Kontakte zu knüpfen und bekannte Gesichter wiederzusehen.

Das Schiff bzw. die Location

Color_line

Eine Konferenz auf einem Kreuzfahrtschiff zu veranstalten, hat schon Charakter genug. Dennoch wollen wir euch einen kleinen Eindruck von dem einmaligen Veranstaltungsort vermitteln. Die MS Color Magic gehört zu Norwegens größter Reederei Color Line und trumpft mit Platz für rund 2500 Passagiere und jede Menge Autos auf, die sich auf insgesamt 15 Decks verteilen. Des Weiteren gibt es ein Conference Center, welches extra für die Teilnehmer der SEOcruise komplett reserviert wurde.

Ankunft & Check-in

Kabine

Gestartet wurde im schönen Kieler Norwegenkai, wo sich alle Teilnehmer bereits ab 10:00 Uhr zum Check-in in das Terminal begeben konnten. Bereits einige Tage zuvor hatte sich das Team rund um den Veranstalter Maximilian Euler von Ayudo Marketing die Mühe gemacht und fleißig kleine Taschen mit Dingen die man für eine SEO-Konferenz benötigt (Energy Drinks, Block + Stift, Visitenkartenetui, Konferenz-Shirt, Programmheft etc.) gefüllt hatten. Nachdem alle ihr Konferenz Bändchen und ein Namensschild erhalten hatten, hieß es bereits rauf aufs Boot und um die Begrüßung um 11:00 Uhr im Auditorium nicht zu verpassen.

Das ayudo Team
Das ayudo Team

Sessions Tag 1

Direkt nach der Begrüßung an alle Teilnehmer und Vorstellung des Ayudo-Teams, ging es um 11:20 Uhr mit den ersten Sessions los:

  • Vom SEO zum Unternehmer

Thomas Promny (Velvet Ventures), Johannes Beus (Sistrix), Dominik Wojcik (Trust Agents), Marcel Hollerbach (efamous) und Ron Hillmann (Yachtico) beantworteten Publikumsfragen zum Thema „Vom SEO zum Unternehmer“ und plauderten dabei immer wieder aus dem Nähkästchen, warnten vor potenziellen Stolperfallen und gaben wertvolle Tipps preis. Besonders interessant war die Frage, welches Geschäftsmodell man wählen sollte bzw. welche Bereiche überhaupt noch zukunftssicher erscheinen und auch langfristig von Erfolg gekrönt sein könnten. Hier gingen die Meinungen jedoch dann ziemlich auseinander. Klasse war auch das sie darüber berichteten, aus welchen Fehlern sie im Laufe ihres langjährigen Unternehmertums gelernt haben, was sie bis dato als Unternehmer erreicht haben und vor allem wie.

  • SEO Mythen: Die Hoffnung stirbt zuletzt! (Thomas Mindnich / ITam GmbH)

wpdif

Zu allererst möchte ich erwähnen: Hier war der Name absolut Programm! Thomas hielt die alle anwesenden Session Teilnehmer stets bei Laune und versetzte sie zeitgleich ins Staunen. Ein Beispiel gefällig? Eine sicherlich in der Branche weitverbreitete Aussage ist:

Wir verkaufen keine Links!

Das stellte Thomas gewaltig in Frage. Zu Recht wie wir kurz darauf von ihm erfuhren, denn es gibt tatsächlich Agenturen, die seitenweise Listen mit potenziellen Linkquellen an ihre Kunden weitergeben. Als dann auch noch einige namhafte und eigentlich in der Branche als vertrauenswürdig geltende Portale als Beispiel genannt wurden, blieb den meisten die Spucke weg. Interessant und erschreckend zugleich. Des Weiteren nahm er uns den Irrglauben, das SEOs für Suchmaschinen arbeiten … aber das wissen wir ja alle schon *g*

  • Werbepsychologie im Online Marketing (Astrid Jacobi / Jacobi & Jacobi)

astird

Astrid erklärte in ihrer Session, dass nicht nur wir von verschiedenen Tricks der Werbung geblendet werden, sondern wie wir sie selbst einsetzen können, um zum Beispiel Besucher eines Onlineshops auf psychologische Art und Weise zum Kaufen zu bewegen. Eines der cleveren Tricks hat sie am eigenen Leibe erlebt: Als sie auf der Suche nach einem neuen Auto war, hatte sie klare Vorstellung in Bezug auf Ausstattung, PS, Farbe und Modell. Ein Mini Cooper mit wenigen Extras und einer nicht alltäglichen Farbe sollte her.

Im Autohaus hat der Verkäufer es tatsächlich geschafft sie mit kleinen „Psycho-Spielchen“ geschickt um den Finger zu wickeln und ihr letzten Endes ein Auto zu verkaufen, welches ihr eigentlich geplantes Budget, die minimalistischen Ausstattungswünsche und einige andere Dinge ins völlige Gegenteil versetzte. Nun bekommt sie regelmäßig kleine Aufmerksamkeiten von Mini – das nennt man dann aber wohl eher Kundenbindung.

  • Rock the SERPs: Reputation und Traffic mit Google+ und AuthorRank boosten (Björn Tantau / TRG)

Björn wird nicht umsonst von den Onliner als Social-Media-Fee bezeichnet. Er hat es einfach drauf, wenn es um Facebook, Google+, Twitter & Co. geht. Auch in seiner Session drehte sich wieder alles rund um die sozialen Netzwerke, denen wir letzten Endes doch alle irgendwie verfallen sind. Aber wie kann der AuthorRank zum Beispiel dazu beitragen, dass man eine höhere Reputation im Netz erzielt und welche Rolle spielt eigentlich Google+ wenn beinahe jeder überwiegend Facebook nutzt?

bjoern-tantau

Das A und O sind immer noch guter Content und eine ausgetüftelte Strategie in Bezug auf die Eigenvermarktung. Zur Eigenvermarktung gab Björn einen simplen Tipp, auf den viele schon längst hätten von selbst drauf kommen können: Einfach mal nachfragen, ob der eigene Beitrag verständlich und gut geschrieben ist und den Befragten dann ganz gezielt nach einem kurzen und schmerzlosen Like und Share zu fragen. Eine Methode, die ihm bei seinem Artikel zum Thema „69 praktische Google+ Tipps“ eine wahnsinnig gute und hohe Reputation beschert hat. Björn sagte zum Beispiel, dass Google mit Google+ versucht, die Reputation eines jeden einzelnen Nutzers zu messen und messbar zu machen. Konzentriert euch also nicht nur auf Facebook & Twitter, sondern versucht euch auch mit der Hilfe von Googles eigenem Social Network Google+ als Autor einen Namen zu machen und die eigene Autorität im Netz zu stärken.

  • Nutzertypen im Social Web – finden, ansprechen, begeistern (Felix Beilharz / Felixbeilahrz.de)

Neben Björn gehört auch Felix zu den absoluten Social-Media Experten unserer Szene. Er erklärte die einzelnen Nutzertypen im Social Web:

  1. Creations
  2. Critics
  3. Collectors
  4. Joiners
  5. Spectators

Zudem zeigte er den Teilnehmern, wie man diese einzelnen Typen anspricht und welcher Social Media Kanal sich am ehesten in Bezug auf die Ansprache für den jeweiligen Typen eignet. Hierbei rät er besonders darauf zu achten, dass man die einzelnen Motivationsrichtungen erkennen sollte und dass man jedem einzelnen Nutzer das passende anbieten sollte.

  • Technische Implementierung von Social Media Komponenten (Karl Kratz / Karlkratz.de)

karl

Karl widmete sich erneut einem Thema, welches deutlich über den „normalen“ SEO Horizont hinausragt. Er erklärte anhand einer Seite für ein Kinderbuch, welche Möglichkeiten es außerhalb der bereits bekannten und weitverbreiteten Trackingmethoden es noch gibt, um den Nutzern unbewusst Daten aus der Tasche zu leiern und ihn letzten Endes auch ein wenig dahin zu navigieren, wo man ihn hin haben möchte. Doch damit nicht genug: Mit genau diesen Daten und der Hilfe von gezielt eingesetzten Social-Media-Buttons, lässt sich auf den User zugeschnittenen Content anzeigen. Teilt ein User zum Beispiel ausschließlich Beiträge eurer Seite über Facebook, dann habt ihr aus technischer Sicht die Möglichkeit, ihm ab einem gewissen Zeitpunkt gar keine anderen Buttons für andere soziale Netzwerke mehr anzuzeigen. Klar ist: Das hört sich einfacher an als getan. Es steckt schon eine Menge technisches Know-how, eine Datenbank, die mit Content gefüllt ist und eine lange Testphase dahinter.

Ein Tipp von Karl den wahrscheinlich einige der anwesenden Teilnehmer nicht nur annehmen, sondern auch zügig umsetzen werden, war: Facebook Nachrichten können gezielt und automatisiert an Nutzer gesendet werden, wenn dieser eine App autorisiert hat. Wird beispielsweise eine E-Mail mehrmals nicht geöffnet, kann man ihn einfach mal auf einem der bekannten Social Networks über eine private Nachricht anquatschen.

Krasse Sache, denn dadurch lassen sich personalisierte Nachrichten versenden, die den User binden oder zum Kaufen bewegen – ohne den aktuell wahrscheinlich am häufigsten genutzten Weg in Form einer „Pay with a Google Bussi, Share or Tweet“ zu gehen. Denn dadurch stellt man den jeweiligen Fremdanbietern eigene Kundendaten zur Verfügung, anstatt sie verschlossen zu halten und ausschließlich für eigene Zwecke einzusetzen. Nicht umsonst hat Karl zu Beginn seiner Session gesagt:

Soziale Netzwerke sind Goldgruben und teilenswerte Inhalte sind sinnvoll und sexy.

Des Weiteren wurde dazu geraten, Tools oder anderweitige Hilfsmittel wie Tags und Snippets von sozialen Netzwerken und Schema.org dauerhaft, konsequent und im vollen Umfang zu nutzen.


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Sessions Tag 2

Auch der zweite Tag begann recht früh, jedoch mit dem Unterschied, dass wir von 10:00-13:45 Uhr die Möglichkeit hatten in Oslo an Land zu gehen und uns die Stadt anzuschauen. Leider sind wir in die falsche Richtung gelaufen, weshalb wir von den Sehenswürdigkeiten nicht allzu viel mitbekommen haben. Um 14:00 ging es dann direkt mit dem regulären Programm weiter. Folgende Vorträge habe ich mir angeschaut:

medienpartner

  • Auf SEO Grund gelaufen: Lecks erkennen und beheben (Dominik Schwarz / Kayak Europe GmbH)

Dominik zeigte uns in seinem Vortrag, wie er feststellt, ob es sich bei einer Seite – die massiv an Sichtbarkeit und somit auch an Besucher verlor – von Google abgestraft wurde (Penalty) oder nicht. Als Beispiel nahm er die spanische Seite Kayak.es. Er entwickelte einen Plan mit insgesamt 16 verschiedenen Stufen, um den Ursachen auf den Grund zu gehen:

  1. Keine Panik sondern ruhig bleiben
  2. Sichtbarkeit überprüfen
  3. Traffic prüfen
  4. Seitenindexierung prüfen
  5. Tracking prüfen
  6. Fehler in den Webmaster Tools checken
  7. Mitbewerber Check und Prüfung des Branchentrends
  8. Prüfen ob es ein Algorithmus Update gab
  9. Keywords und Bereiche prüfen
  10. Onpage Änderungen prüfen
  11. Penalty Check
  12. Rankings nach Thema
  13. Domaincheck
  14. GMWT Daten
  15. Backlinks prüfen
  16. Google Reconsideration Request

Für den einen oder anderen im Raum gehörten mehrere Punkte sicherlich eher in die Kiste der SEO Basics, für mich als absoluter Laie im Bereich Technik und Tools etc., waren beinahe alle Punkte völlig neu und interessant *g*

  • Interne Verlinkung planbar machen (Nicole Mank / SEOSEO GmbH)

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Nicole ist unter einigen Onlinern bereits als „rasende Reporterin“ bekannt. Diesem nett gemeinten Spitznamen machte sie in ihrer eigenen Session alle Ehre, denn sie war mit ihrem Vortrag und ihren Slides binnen von knapp 25 Minuten fertig. Machte aber gar nix, denn so war noch genügend Zeit um eine coole Question & Answer Runde zu machen, die bekanntlich wesentlich intensiver und effektiver sind als einzelne Vortragsfolien.

Nicole hat sich in ihrer Session vor allem Betreiber eines Onlineshops vorgeknüpft und anhand von einigen Beispielen aus dem Zalando Shop gezeigt, dass man der internen Verlinkung hohe Beachtung schenken sollte. Funktioniert aber natürlich nur dann, wenn dies dementsprechend im Vorfeld fein säuberlich geplant wurde. Neben der Planung und Umsetzen ist ebenfalls extrem wichtig, dass das Ganze dokumentiert wird. Eine nachträgliche Umstellung bzw. Umstrukturierung gestaltet sich ihren Erfahrungen nach oftmals sehr schwierig. Wer Content Links setzt, Hubs aufbaut und vernünftige Landingpages erstellt, kann seine internen Verlinkungen deutlich besser organisieren.

  • Die Psychologie hinter der Linkanfrage – Eignet sich die Persönlichkeit des SEO´s generell zur Linkakquise? (Nina Bauman / Linkspiel + Eva Rausch von Traubenberg / Deutsche Telekom)

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Nina und Eva nahmen sich einem Thema an, welches meiner Meinung nach noch nie auf einer Konferenz behandelt wurde und welches die SEO Branche sicherlich nicht wirklich auf dem Schirm hat. Sie referierten darüber, wie man mithilfe eines Myers-Briggs-Type-Indicator (MBTI) Tests den „Traumlinkbuilder“ findet. Das klingt im ersten Moment einfach, ist aber in Anbetracht dessen, dass es insgesamt 16 unterschiedliche Persönlichkeitstypen innerhalb des MBTI Verfahrens gibt. Um Ergebnisse liefern zu können, haben Eva und Nina bereits im Vorfeld einen Test mit 30 Probanden aus der SEO Branche durchgeführt und festgestellt, dass sich zwei verschiedene Persönlichkeiten besonders hervorgehoben wurden:

  1. Innenorientierte, sensitive Wahrnehmung, faktische Beurteilung und eine ausgeprägte Neigung zur Struktur.
  2. Außenorientiert, intuitive Wahrnehmung, faktische Beurteilung und eine ausgeprägte Neigung zu Veränderungen.

Eines hatten die meisten Tester gemeinsam: Sie sind kreativ, kommunikativ, denken analytisch und strukturiert, sind belastbar und stressbeständig, flexibel, zuverlässig, gründlich, prospektiv, haben innovative Ideen und arbeiten stets zielgerichtet und schnell.

  • SEO: Black or White? (Dominik Wojcik / Trust Agents GmbH + Johannes Beus / Sistrix GmbH)

beus

In der letzten SEOcruise Session gaben Dominik und Johannes dem Publikum die Möglichkeit, ihnen Fragen aus dem Bereich SEO Black oder White zu stellen. Gottseidank war Moderator Evert Veldhuijzen noch da, denn die Session Teilnehmer schienen spontan keine Fragen auf Lager gehabt zu haben. Nach verschiedenen Fragen zu Themen wie Hacking von Webseiten, verschiedene Beschaffungsmethoden von Links, oder was generell heute noch von den damaligen Vorgehensweisen funktioniert, brachte Dominik ein interessantes Beispiel:

Er kennt jemanden, der hart umkämpfte Moneykeys über eine Domain binnen von wenigen Tagen bis an Platz 1 oder 2 der Google Suchergebnisse katapultiert. Die Domain ist zwar bedingt durch die nicht Google konforme Vorgehensweise genauso schnell wieder weg, wie sie gekommen ist, dafür funktioniert dieses Prinzip bereits seit mehreren Jahren gewinnbringend. Über die einzelnen Vorgehensweisen wollte Dominik nicht im Detail eingehen, was aber durchaus nachvollziehbar ist. Alles in allem eine nette Q&A Runde.

Verpflegung & Partys

party

Die Verpflegung an Board war bis auf das Frühstück großartig. Beim Abendessen trumpfte die Küche der Color Magic mit unzähligen warmen und kalten Vorspeisen und Hauptgängen auf – von Fleisch und Fisch bis hin zu gegrilltem Gemüse, Käseplatten, verdammt leckerer Antipasti und Kalorienbomben zum Nachtisch, war für jeden Geschmack etwas dabei. Während der gesamten Konferenz wurden wir laufend mit frischem Obst, Kaffee, Tee, Cola, Fanta und Wasser versorgt. Am ersten Tag gab es wohl einen kleinen Mittagssnack in Form von Wraps, ansonsten wurde an beiden Tagen zum Nachmittagskaffee wahnsinnig leckere Kuchen und verschiedene Pralinen zur Verfügung gestellt.

Die Party am ersten Abend fand in der schiffseigenen Discothek Palazzo Night Club statt. Da die DJane erst zu späterer Stunde gemerkt hatte, dass die Gäste zu der bisher gespielten Musik nicht wirklich auf die Tanzfläche zu bekommen waren, switchte sie irgendwann um und die Mitte des Clubs füllte sich mit gut gelaunten und feierwütigen Onlinern. Da die Disco aus zwei Ebenen bestand, hatte man im oberen Bereich genügend Platz um sich erneut einem intensiven Networking und Fachsimpeleien zu widmen.

Die Party am zweiten Abend fand im großen Showsaal der Color Magic statt. Gesponsert wurde die Party von Maxda – vielen Dank an dieser Stelle. Zur musikalischen Unterstützung hatte SEOcruise Kapitän Maximilian Euler den aus Hannover kommenden DJ Aiello mitgebracht, der sein Handwerk durchaus verstand und von rockigen Klassikern, aktuellen Charthits, Hip Hop und Dance die SEOs ziemlich zügig zum Hüften schwingen bewegte.

Lob & Kritik

SEOcruiseIn erster Linie bedanke ich mich für ein großartiges Event, welches definitiv wiederholt werden sollte. Max und sein Team haben mehrere Monate vor Beginn der SEOcruise mit der Planung angefangen und das machte sich auch während der Konferenz deutlich bemerkbar. Besonders positiv hervorzuheben war:

  • Generell die Idee eine Konferenz auf einem Kreuzfahrtschiff zu organisieren.
  • Die Möglichkeit die Familie mit an Bord zu nehmen, sodass Konferenz und Erholung mit den Liebsten verbunden werden kann.
  • Hochwertige Vorträge die sich nicht rein auf SEO sondern auch auf das klassische Marketing konzentrierten.

Auch möchte ich an dieser Stelle ein paar Punkte aufgreifen, die nicht so optimal gelaufen sind. Zu betonen ist jedoch, dass ich ausdrücklich konstruktive Kritik üben möchte, die dazu dienen soll, bei einer eventuellen Wiederholung nicht dieselben „Fehler“ zu begehen. Folgende Punkte könnten zukünftig besser umgesetzt werden:

  • Kommunikation von Informationen

Mir ist immer wieder mal aufgefallen, dass ich verschiedene Räume oder Locations suchen musste – womit ich meist nicht alleine war. Der Ort für Party am ersten Abend, Räumlichkeiten für Frühstück und Abendessen sind trotz guter Planung die am häufigsten gesuchten Orte gewesen.

  • Enge zeitliche Taktung mit wenig Freiraum

Wenn man den Teilnehmern kommuniziert, dass man die SEOcruise nicht nur als reine Konferenz ansehen soll, sondern auch als kleinen „Urlaub“ vom Alltag, dann sollten die Zeiten so gelegt werden, dass man sich den einen oder anderen Freiraum nehmen kann. Bedingt durch die zeitlich größtenteils sehr enge und straffe Taktung war es vielen nicht möglich, sich beispielsweise für eine Stunde an Deck oder in den Wellnessbereich zu begeben.

  • Durchgängig stabiles WLAN für die Speaker

Dass einige Speaker nicht auf das WLAN zugreifen konnten oder immer wieder rausgeflogen sind, ist meiner Meinung nach für Speaker und Teilnehmer gleichermaßen ärgerlich. In Karls Vortrag hätte ich mir gewünscht, dass die Verbindung stabil läuft, damit ich mir bei seinem eigentlich geplanten Live Beispiel ein besseres Bild von der technischen Umsetzung hätte machen können. An den Teilnehmern, die wie wild während eines Vortrags auf Facebook rumturnen, E-Mails beantworten oder sich Apps herunterladen, konnte es dieses Mal nicht liegen, da alle für maximal 20 Sekunden Netz hatten. Auf einer Onlinekonferenz finde ich sollte zumindest im Sinne der Speaker ein stabiles Internet vorhanden sein.

Fazit SEOcruise 2013

fazit

Alles in allem war die SEOcruise eine Erfahrung und ein Event, welches sich so schnell nicht toppen lässt. Der Input an neuem Wissen und Erkenntnissen sowie die Informationsdichte war extrem hoch und hat die Erwartungen vieler sicherlich um Längen getoppt. Danke und dickes Lob an Max und sein Team von Ayudo für eine verdammt gute Konferenz mit „Meerwert“.

Kommentare aus der Community

Christoph (was-ist-seo.biz) am 21.05.2013 um 08:09 Uhr

In diesem Jahr gibt es noch weitere, spannende Online-Marketing Veranstaltungen und Events. Diese haben wir hier gelistet: http://www.was-ist-seo.biz/online-marketing-events-2013/.

Antworten
Nicolas Johnston am 21.05.2013 um 06:27 Uhr

Um 17 Uhr war ich dann selbst an der Reihe. Mein Thema: “Nutzertypen im Social Web finden, ansprechen, begeistern”. Sasa Ebach, der eigentlich parallel zu mir sprechen sollte, ist kurzfristig krank geworden, so dass mein Vortrag ziemlich gut besucht war. Ich habe im Vortrag drei Modelle vorgestellt, die sich zur Typisierung von Nutzern und Kunden eignen: die Social Technographis von Forrester Research, Meta-Programme aus dem NLP und das DiSG-Persönlichkeitsprofil. Die Möglichkeiten sind hier nahezu endlos, fangen schon auf Keyword-Ebene an und ziehen sich über das die Produkterstellung, das Webdesign, den Content und die Texterstellung bis hin zu CRM-Maßnahmen.

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