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Social Media Marketing
Instant Articles: Wieviel Potential hat Facebook als Nachrichtenportal wirklich?

Instant Articles: Wieviel Potential hat Facebook als Nachrichtenportal wirklich?

Lisa Schubert | 17.11.15

Die Effektivität der kürzlich eingeführten Facebook Instant Articles ist zurzeit noch umstritten. Wir geben einen kurzen Überblick über die Vor- und Nachteile.

Im letzten Monat brachte Facebook mit den sogenannten „Instant Articles“ eine neue Dimension der Darstellung von Artikeln auf den Markt. Die Artikel wurden von dem sozialen Netzwerk als beste Möglichkeit für Herausgeber und Pressekanäle beworben, um die Reichweite ihrer Inhalte zu erhöhen: Der Content von Facebook Instant Articles würde nicht nur um einiges lebendiger, sondern auch – dadurch, dass diese nur noch innerhalb des sozialen Netzwerkes existieren und nicht mehr extern verlinken – (etwa 10 mal) schneller geladen und infolgedessen öfter gelesen.

Die ersten Resultate haben gezeigt, dass Instant Articles wesentlich häufiger geteilt werden, was auch die New York Times bestätigte. Aber abgesehen von der positiven Wirkung der schnellen Ladezeit – Sind die Artikel wirklich so vielversprechend, wie Facebook behauptet?

Umsatz –Ungenügend

Laut einem Bericht des Wall Street Journals sind die Pressekanäle wie die New York Times oder Washington Post, die Instant Articles bereits nutzen, nicht wirklich zufrieden: Das Problem ist vor allem die Schwierigkeit, mit den Facebook internen Artikeln genauso viel Umsatz pro Artikel zu machen wie mit den Seiten der eigenen Website.

Ads – Mangelhaft

Neue Advertising Methoden wären eine Möglichkeit, den Umsatz der Facebook Instant Articles zu erhöhen. Hierbei liegt momentan noch das Problem darin, dass die Artikel strengen Regeln bezüglich Ad-Volumen und -Typ unterliegen. Die Facebook Richtlinien geben vor, dass Advertiser einen großen Banner (320×250 Pixel) pro 500 Wörter Text platzieren dürfen. Wenn man dies damit vergleicht, wie Content normalerweile auf der ursprünglichen Plattform der New York Times erscheint, wo teilweise drei oder vier Ads pro Artikel erscheinen, ist das ein klarer Nachteil.

Darüber hinaus bemerkt das Wall Street Journal, dass Facebook auch die Typen von Ads begrenzt, die Publisher in Instant Articles platzieren dürfen: „Rich media Ads“ oder Ads, die den Lesern erlauben mit den Inhalten zu interagieren, sind davon bisher ausgeschlossen.

Potenzial – Gut?

Aber all diese strikten Regeln könnten sich bald ändern, Instant Articles Produkt Manager Michael Reckhow kündigte an, dass die Plattform bereits einigen Versuchen unterzogen wird, die eine größere Anzahl an Banner Ads und interaktiven Medien erlauben:

Instant Articles sind noch in der Startphase. Aber eines unserer Grundprinzipien lautet, dass wir mit unseren Partnern zusammenarbeiten wollen, dabei auf ihre Bedürfnisse einzugehen und dem Produkt eine Form zu geben.

Fazit

Es besteht definitiv noch Potenzial, die Instant Articles und deren Effektivität zu verbessern. Die ‚Facebookinternität‘ der Artikel bringt Vor- und Nachteile mit sich: Zwar laden diese um ein Vielfaches schneller und werden dadurch häufiger gelesen und geteilt, generieren zurzeit aber auch noch geringere Umsätze. Die Frage ist hier, welcher Faktor in Zukunft überwiegen wird.

Wie schätzt ihr die zukünftige Wirksamkeit der neuen Instant Articles ein?

Quelle: DIGITAL TRENDS

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