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Echtzeit-Marketing: So knackt ihr den Jackpot

Echtzeit-Marketing: So knackt ihr den Jackpot

Ein Gastbeitrag von Boris Kraft | 25.04.16

Real-Time Marketing sollte nicht dem Zufall überlassen werden - mit diesen 5 Tipps erhöht ihr eure Chancen auf den Erfolg eurer Kampagne.

Während viele davon träumen, den Jackpot im Lotto zu gewinnen, hoffen Marketingfachleute auf den großen Coup in der viralen Vermarktung. Als Vorbild gilt hier die »power out, no problem« Superbowl Tweet Kampagne von Oreo, die mit 14.000 Retweets Maßstäbe für das Echtzeit-Marketing gesetzt hat.

Für erfolgreiches Echtzeit-Marketing reicht es jedoch nicht aus, ein Marketingteam auf Abruf zu haben, welches im richtigen Moment den richtigen Tweet schreibt. Es mag langweilig klingen, aber wie so oft ist auch hier die Vorbereitung das A und O.

Personalisierung ist ein “Muss” für erfolgreiches Echtzeit-Marketing. Eine aktuelle Studie von Evergage zeigt, dass 86 Prozent der befragten Marketingfachleute dank Personalisierung erfolgreicher waren. Die Hälfte davon sah sogar einen Erfolgsanstieg von mehr als 10 Prozent. Daher verwundert es nicht, dass Real-Time-Marketing ganz oben auf der Wunschliste der Marketingfachleute steht.

Echtzeit-Marketing ist kein Zufall. Mit Können und den richtigen Werkzeugen erhöht ihr eure Chancen auf Erfolg erheblich.

1. Auf Tuchfühlung gehen – Personalisierung

Personalisierung heißt längst mehr, als einen Kunden mit dem Namen anzureden. Stattdessen sollte man dem Kunden ein relevantes Erlebnis bieten, welches auch die unmittelbar zuvor geschehenen Ereignisse berücksichtigt. Der Einsatz von Web-Personalisierung in Echtzeit sorgt laut Umfrage dafür, dass das Besucher-Engagement um 73 Prozent anstieg und E-Commerce-Gewinne um ein Drittel höher waren als ohne Personalisierung. Berücksichtigt beispielsweise den Standort, konsumierte Inhalte oder die Aufenthaltsdauer eurer Kunden auf eurer Webseite. Nutzt die Informationen, welche die besten Ergebnisse liefern.

2. Mit den richtigen Tools besser Zuhören

Von Social Media Monitoring-Tools wie Hootsuite und Salesforce Radian6 bis hin zu Trend Intelligence-Software für Großunternehmen wie Bottlenose: diese Werkzeuge liefern wichtige Einsichten in das aktuelle Geschehen, besonders während ‘wichtiger Superbowl-Momente’.

3. Schummeln und sich vorbereiten

Jede Marketingabteilung hätte gerne ein Brigade an Fachleuten, die nur darauf wartet, zum perfekten Zeitpunkt eine Kampagne zum Stromausfall oder anderen aktuellen Ereignissen zu lancieren. In der Realität mangelt es meist an Ressourcen. Das sollte euch aber nicht daran hindern, gut zu planen. Schummelt etwas. Bereitet Inhalte vorher auf. Ihr wisst zwar nicht, welches Team gewinnt, aber wenn ihr für jeden Spielausgang das passende Material bereit haltet, könnt ihr schneller reagieren, wenn der Moment dazu gekommen ist.

4. Daten jetzt sammeln

Ihr müsst wissen, wo euer Kunde ist, was er gerade sucht und wie lange er wo war. Das ist ein gewaltiger Schritt im Vergleich zu Kauf-Historien und Kundenprofilen. Am besten kombiniert ihr beide Arten von Daten, um euren Kunden relevante Angebote und Erfahrungen mit eurer Marke zu bieten. Eine Untersuchung von Econsultancy zeigt, dass nur 18 Prozent der Client-Side-Marketingfachleute mit ihrer Kundendatensammlung zufrieden sind.

5. Multi-Channel

Kunden muss man dort erreichen, wo sie sich befinden. Das betrifft aber nicht nur den Standort, sondern auch den richtigen Kanal. Gleichzeitig darf aber kein Kanal auf Kosten eines anderen vernachlässigt werden. Es kann beispielsweise sein, dass ein Kunde euer interaktives Billboard sieht, während er gleichzeitig eure mobile Internetseite nutzt. Daher muss jeder Kanal die gleiche Nachricht vermitteln. Netflix hat das gut gemacht: Das Unternehmen gibt seinen Kunden einen guten Grund, Daten zu tracken, denn der Kunde profitiert davon, indem er relevante neue Filme oder Serien vorgeschlagen bekommt.

Und: um das beste aus Echtzeit-Marketing zu machen, dürft ihr nicht nur an Kunden vor dem Computer denken. Zwar personalisieren drei von vier Marketingfachleuten Informationen auf ihrer Webseite, aber nur 29 Prozent personalisieren Web-Applikationen und nur 16 Prozent mobile Apps. Hier ist noch viel Potential zu heben.

Um das meiste aus Real-Time Marketing herauszuholen, müsst ihr die gleichen Inhalte auf verschiedene Kanäle bringen können, während ihr gleichzeitig Echtzeit-Erkenntnisse mit Integrationen zu CMS-Systemen und Datenanalyse-Tools auswertet. Wenn ihr euch gut vorbereiten und eine leistungsstarke Plattform für das digitale Geschäftswesen habt, dann seid ihr auf bestem Wege, den Marketing-Jackpot zu knacken.

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