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Unternehmensrichtlinien
Twitter verschärft Privacy Policies: Kein unerlaubtes Posten von Fotos oder Videos anderer User

Twitter verschärft Privacy Policies: Kein unerlaubtes Posten von Fotos oder Videos anderer User

Nadine von Piechowski | 01.12.21

Die Kurznachrichtenplattform möchte künftig härter gegen Nutzer:innen vorgehen, die Bilder oder Videos von Menschen posten, ohne dass diese dem eingewilligt haben. Welche Konsequenzen den Usern bei einem Verstoß drohen, erklären wir dir im Artikel.

Twitter will härter durchgreifen und User, die Fotos oder Videos von Personen posten, ohne vorher deren Erlaubnis einzuholen, konsequent abstrafen. Daher fügte der Kurznachrichtendienst der „Private information and media policy“ einen weiteren Punkt hinzu:

Neuen Twitter-Richtlinien, © Screenshot/Twitter
Neuen Twitter-Richtlinien, © Screenshot/Twitter

Sollte ein User trotzdem ein Foto oder ein Video posten, auf dem Menschen zu sehen sind, die der Veröffentlichung nicht zugestimmt haben, können die Betroffenen den Content an Twitter melden. Die Kurznachrichtenplattform prüft den unautorisierten Inhalt und straft die Nutzer:innen in einem nächsten Schritt ab. Zu den Maßnahmen, die Twitter ergreifen könnte, zählen:

  • Einschränkung der Sichtbarkeit des Tweets
  • Aufforderung den Inhalt zu entfernen
  • Verstecken des Tweets, bis die geforderten Maßnahmen umgesetzt werden
  • Im Härtefall: Entfernung des Accounts

Twitter erklärt zu der Verschärfung der Richtlinien:

Sharing personal media, such as images or videos, can potentially violate a person’s privacy, and may lead to emotional or physical harm. The misuse of private media can affect everyone, but can have a disproportionate effect on women, activists, dissidents, and members of minority communities.

Ausnahmen bestätigen die Regel: Diese Fotos lässt Twitter auch ohne Erlaubnis zu

Ausgenommen von den neuen Regelungen sind Videos und Fotos, die von öffentlichem Interesse sind. Das heißt, dass zum Beispiel ein Foto von einer Demonstration, auf dem eine Masse an Teilnehmer:innen zu sehen ist, gepostet werden kann, ohne vorher das Einverständnis von allen zu sehenden Personen einzuholen.

Die Kurznachrichtenplattform hat ähnliche Regelungen bereits im Jahr 2017 in Kraft treten lassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Twitter vor allen Dingen Probleme mit sogenanntem „Revenge Porn“. Das heißt, das ehemalige Partner:innen auf Twitter sehr intime und freizügige Bilder nach dem Ende der Beziehung posteten – natürlich ohne die Einwilligung der zu sehenden Person. Nun straft Twitter nicht nur Fotos, die in die Kategorie Racheprono fallen, ab, sondern das unautorisierte Hochladen von Bildern und Videos im Allgemeinen.

Die Regelungen treten ab sofort in Kraft und gelten für alle Nutzer:innen weltweit.

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