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Facebook geht stärker gegen Mythen und Desinformationen zur Klimakrise vor

Facebook geht stärker gegen Mythen und Desinformationen zur Klimakrise vor

Nadine von Piechowski | 19.02.21

Mit einem neuen Prompt und dem Ausbau des Climate Science Information Center will die Social-Plattform nun die Verbreitung von Posts, die die Klimakrise leugnen oder falsche Informationen verbreiten, eindämmen.



UPDATE

Facebook verkündete nun, dass die Label, die auf das Climate Information Center verweisen ab sofort auch in Deutschland ausgerollt werden – neben Kanada, Frankreich, Irland, Nigeria, Südafrika und den USA. Der Social-Konzern erklärt:

Damit wollen wir die Verbreitung von Falschinformationen rund um das Thema Klimawandel eindämmen und Menschen auf weitere sachliche Informationen und Ressourcen von weltweit anerkannten Klimaorganisationen verweisen.

Das Update stammt vom 21.Mai 2021


Facebook verkündete, stärker gegen die Klimakrise vorgehen zu wollen. Dazu baut der Social-Konzern das Climate Science Information Center – eine Website, auf der verlässliche Informationen zu den Veränderungen des Klimas zu finden sind – aus. Weiter rollt die Plattform einen neuen Prompt aus, der Nutzer:innen unter Posts zur Klimakrise angezeigt wird. Klicken die User auf diesen, werden sie zum Information Center weitergeleitet. Facebook erklärt:

The Climate Science Information Center connects people on Facebook with science-based news, approachable information and actionable resources from the world’s leading climate change organizations. […] We’re also starting to add informational labels to some posts on climate […].

Facebook führt Prompt ein, um Posts über die Klimakrise zu markieren

Der Social-Konzern möchte die Nutzer:innen tiefergehend über die verheerenden Veränderungen des weltweiten Klimas informieren. Mittels eines Prompts markiert Facebook daher Posts, die bestimmte Wörter und Phrasen, die sich auf die Klimakrise beziehen, beinhalten.

Facebook weist User über ein Prompt auf das Climate Science Information Center hin, © Facebook

Wie in dem Visual zu sehen ist, werden die Nutzer:innen mit einem Klick zum Climate Science Information Center weitergeleitet. Hier finden die Facebook User verlässliche Informationen zur Klimakrise. Ein ähnliches System kennen viele Nutzer:innen bereits von Twitter. Der Kurznachrichtendiesnt führte ein derartiges Informationscenter bereits zur Bekämpfung von Fake News bezüglich Covid-19 ein.

Climate Science Information Center: Facebook will gegen Mythen und Desinformationen vorgehen

Mit dem Climate Science Information Center möchte der Social-Konzern nicht nur über die Entwicklung des Klimas und dessen Auswirkungen für die Umwelt aufklären. Auch Mythen, die auf Facebook hinsichtlich der Klimakrise kursieren, sollen so bekämpft werden. Die Social-Plattform erklärt:

Along with expanding the center, we’re improving it. We added a section that features facts that debunk common climate myths — including too much carbon dioxide in the atmosphere harms the earth’s plant life and polar bear populations are declining because of global warming.

Hierfür arbeitet Facebook mit Expert:innen der George Mason University, Yale University und der University of Cambridge zusammen. 

Facebook geht gegen Mythen zur Klimakrise vor, © Facebook

Facebook lernt aus der Vergangenheit

Dass Facebook nun härtere Maßnahmen gegen die Verbreitung von Desinformationen bezüglich der Klimakrise ergreift, scheint ein Resultat aus den Erfahrungen zu sein, die das Unternehmen in der Vergangenheit gemacht hat. Denn der Social-Konzern stand bereits in der Kritik, nicht genügend gegen falsche Informationen vorzugehen. Weiter berichtete der Publisher Popular Information davon, dass Facebook die Fact Check Labels von fragwürdigen Klima-Posts einfach entfernte.

Das überarbeitete Climate Science Information Center ist ab sofort in Frankreich, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, den USA, Belgien, Brasilien, Kanada, Indien, Indonesien, Irland, Mexico, den Niederlanden, Nigeria, Spanien, Südafrika und Taiwan verfügbar. Den Prompt rollt Facebook zunächst in Großbritannien aus, will diesen aber nach und nach auch in Ländern launchen.

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