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YouTube: Neues Transparenz-Tool für KI-generierte Inhalte

YouTube: Neues Transparenz-Tool für KI-generierte Inhalte

Swantje Schemmerling | 19.03.24

Ein neues Tool auf YouTube soll die Zuschauer:innen darüber aufklären, ob sie Inhalte ansehen, die mit Künstlicher Intelligenz erstellt oder verändert wurden und damit die Transparenz stärken.

In der digitalen Landschaft spielt Künstliche Intelligenz eine immer wichtigere Rolle. Dies gilt auch für YouTube, wo viele Inhalte mittlerweile mit Hilfe generativer KI erstellt werden. Viele Content Creator nutzen KI für verschiedene Aspekte des kreativen Prozesses, von der Ideenfindung bis hin zur Umsetzung. Doch obwohl diese Technologie neue Möglichkeiten eröffnet, wächst unter den Zuschauer:innen der Wunsch nach mehr Transparenz bezüglich der Echtheit der Inhalte.

Auf dem eigenen Blog verkündete YouTube kürzlich, dass, wie schon im November 2023 angekündigt, ein neues Tool im Creator Studio eingeführt wird, das Content-Ersteller:innen dazu verpflichtet, zu offenbaren, wenn Inhalte mit veränderten oder gänzlich künstlich generiert wurden. Diese neue Regelung zielt darauf ab, die Transparenz zu erhöhen und das Vertrauen zwischen Ersteller:innen und Publikum zu stärken. Inhalte, die realistische Personen, Orte oder Ereignisse darstellen und durch KI verändert oder erschaffen wurden, müssen nun klar gekennzeichnet werden.

Nicht alle KI-generierten Inhalte müssen gekennzeichnet werden

Wichtig ist jedoch, dass nicht alle KI-generierten Inhalte gekennzeichnet werden müssen. Ausnahmen bilden etwa rein produktivitätssteigernde Anwendungen von KI, wie die Generierung von Skripten oder Ideen, sowie offensichtlich unrealistische Inhalte. Ebenso sind geringfügige Änderungen, wie Farbanpassungen oder der Einsatz von Beauty-Filtern, von dieser Regelung ausgenommen.

Die Kennzeichnung der betroffenen Inhalte erfolgt entweder in der erweiterten Videobeschreibung oder direkt im Video-Player. Besonders bei sensiblen Themen wie Gesundheit, Nachrichten, Wahlen oder Finanzen wird die Kennzeichnung deutlich sichtbar im Video selbst platziert. YouTube plant, diese Kennzeichnungen in den kommenden Wochen über alle Plattformen hinweg einzuführen, beginnend mit der mobilen App, gefolgt von Desktop-Versionen und TV-Anwendungen.

Das Unternehmen betont, dass die Durchsetzung dieser neuen Richtlinien schrittweise erfolgen wird, wobei zunächst die Mechanismen zur Identifizierung und Kennzeichnung von betroffenen Inhalten etabliert werden. In einigen Fällen kann YouTube selbst eine Kennzeichnung hinzufügen, insbesondere wenn der Inhalt das Potential hat, das Publikum zu verwirren oder in die Irre zu führen. Maßnahmen zur Durchsetzung der Kennzeichnung für Creator, die diese Informationen nicht offenlegen möchten, werden in naher Zukunft erarbeitet. YouTube macht damit einen wichtigen Schritt in Richtung Transparenz und Verantwortung im digitalen Raum.


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© YouTube, Dean Drobot via Canva

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