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Künftig mehr Werbung? YouTube ändert Nutzungsbedingungen

Künftig mehr Werbung? YouTube ändert Nutzungsbedingungen

Nadine von Piechowski | 25.05.21

Ab dem 01. Juni 2021 gelten in Deutschland auf Googles Videoplattform neue Nutzungsbedingungen. Ab diesem Zeitpunkt soll YouTube beispielsweise auch Ads in Videos einbinden können, die nicht am Partnerprogramm teilnehmen.

Müssen wir in Zukunft mit deutlich mehr Werbung auf YouTube rechnen? Die neuen Nutzungsbedingungen, die in den USA bereits seit November 2020 gelten und ab dem kommenden Monat auch hierzulande in Kraft treten, lassen dies vermuten. Denn obwohl YouTube beteuert, dass sich nichts am Service der Plattform ändern würde, verstecken sich hinter den neuen Terms of Service einige einschneidende Veränderungen. So sichert sich Googles Tochterplattform ein Recht auf Monetarisierung. Das bedeutet, dass sämtlicher Content von YouTube monetarisiert werden kann. Also kann der Konzern künftig auch Anzeigen in Clips von Channels einbetten, die nicht am YouTube-Partnerprogramm teilnehmen. Die Videoplattform erklärt:

Wir beginnen nach und nach damit, in einer begrenzten Anzahl an markensicheren Videos auf Kanälen, die nicht am YouTube-Partnerprogramm teilnehmen bzw. keine Monetarisierungsvereinbarung mit YouTube haben, Anzeigen einzublenden. Diese Creator erhalten zwar keinen Anteil an den Einnahmen aus diesen Anzeigen, sie können sich aber weiterhin für das YouTube-Partnerprogramm bewerben […].

Neue Nutzungsbedingungen bei YouTube: Creator rechnen mit Umsatzeinbußen

Eine weitere Änderung: Google wird künftig Tantiemen beziehungsweise Steuergelder einbehalten. Das bedeutet, nimmt ein Creator an dem YouTube-Partnerprogramm teil und bekommt Geld von der Plattform, zieht diese ab dem 01. Juni einen bestimmten Prozentsatz an Steuern ab. YouTube erklärt:

Wenn du aufgrund einer anderen Vereinbarung zwischen dir und YouTube (z. B. über das YouTube-Partnerprogramm) berechtigt bist, Zahlungen von YouTube zu erhalten, werden alle diese Zahlungen ab 1. Juni 2021 als Tantiemen behandelt. Sofern gesetzlich vorgeschrieben, behält Google Steuern von seinen Zahlungen ein.

Viele Creator befürchten aufgrund dieser neuen Regelungen, in Zukunft mit gehörigen Einnahmeeinbußen rechnen zu müssen. Positiv hingegen ist, dass YouTube die Gesichtserkennung einschränkt. So soll die individuelle Identifikation der Nutzer:innen weiterhin nicht stattfinden können.


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