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Twitter entfernt sang- und klanglos das Ads Transparency Center

Twitter entfernt sang- und klanglos das Ads Transparency Center

Caroline Immer | 04.02.21

Twitter hat ohne größere Ankündigung sein Ads Transparency Center entfernt. Ersetzt wird dieses künftig durch eine Archiv-Version.

Im Juni 2018 launchte Twitter das Ads Transparency Center (ATC), mithilfe dessen alle User jederzeit Zugriff auf alle Werbeanzeigen hatten, welche von einem Twitter-Profil geschaltet wurden. Nun hat Twitter das Center ohne große Ankündigung entfernt, wie Social Media Today berichtet. Lediglich der Blog Post, in welchem Twitter 2018 den Launch des Centers verkündete, verfügt nun über ein kurzes Update. Dieses informiert darüber, dass das Ads Transparency Center seit dem 25. Januar 2021 nicht mehr verfügbar ist.

Insbesondere mit Blick auf politische Kampagnen geht hiermit eine interessante Ressource verloren. Denn im Falle von politischen Werbetreibenden in den USA konnten User erweiterte Daten einsehen. Hierzu gehörten Rechnungsinformationen, Werbeausgaben und Impressions, wie im Folgenden zu sehen ist.

© Twitter

Der Grund für die Entfernung: Das Verbot politischer Werbung

Laut der Plattform ist der Grund für die Abschaffung des ATC das seit November 2019 geltende Verbot von politischer Werbung. Das Center biete daher nicht mehr seinen ursprünglich intendierten Nutzen, wie Twitter erklärt:

We launched the Twitter Ads Transparency Center (ATC) in May 2019 [Der Blogpost zum Launch des ATC datiert diesen auf Juni 2018, Anmerkung der Redaktion] to provide greater insight around Political and Issue ads on the platform. With the official prohibition of both Political and Issue Ads on Twitter in November 2019 and the establishment of a mandatory Cause-Based Ad certification and review process, the ATC no longer provides its original intended value.

Archiv-Version als Alternative

Trotz der Entfernung wolle Twitter dasselbe Maß an Transparenz beibehalten. Aus diesem Grund wird das ATC mit einer Archiv-Version ersetzt. Diese zeigt allerdings lediglich die Daten politischer Werbung an, welche im Zeitraum von Mai 2018 bis November 2019 gesammelt wurden. Über den Tab „Einstellungen und Datenschutz“ haben User laut Twitter Zugriff auf Informationen zu Ads, die ihnen ausgespielt werden.

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