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Snapchat führt neue Schutzmaßnahmen für Minderjährige ein
© Snapchat, Änderungen wurden vorgenommen via Canva

Snapchat führt neue Schutzmaßnahmen für Minderjährige ein

Caroline Immer | 07.09.23

Viele Snapchat User sind minderjährig – und auf der Plattform einigen Risiken ausgesetzt. Neue Maßnahmen, darunter ein Strike-System sowie Pop-up-Warnungen, sollen die jungen Menschen schützen.

Snapchat führt eine Reihe neuer Schutzmaßnahmen für junge User im Alter von 13 bis 17 Jahren ein. Diese sollen unerwünschte Interaktionen verhindern, die Verbreitung unangemessener Inhalte einschränken und für eine bessere Aufklärung über Online-Risiken sorgen. Mehrere der neuen Maßnahmen werden auf der Basis von Feedback des National Center on Sexual Exploitation sowie in Zusammenarbeit mit dem National Center for Missing and Exploited Children eingeführt. Im Folgenden stellen wir dir die Neuerungen vor.

Pop-up-Warnung weist auf verdächtige Kontakte hin

Minderjährige User auf Snapchat können mit anderen Nutzer:innen nur unter der Voraussetzung kommunizieren, dass diese auf der Plattform befreundet sind oder die Person als Kontakt auf dem Smartphone abgespeichert ist. Auf dieser bestehenden Schutzmaßnahme basierend führt Snapchat zwei weitere Neuerungen ein. Zum einen erhalten die jungen User nun eine Pop-up-Warnung, wenn sie von einer Person kontaktiert werden, mit der sie keine gemeinsamen Snapchat-Freund:innen haben. Zum anderen legt die Plattform eine größere Anzahl gemeinsamer Freund:innen als Limit für die Auffindbarkeit minderjähriger User in der Suche fest.

Pop-up-Warnung auf Snapchat
Pop-up-Warnung auf Snapchat, © Snapchat

Neues Strike-System und Aufklärungsmaßnahmen

Snapchat möchte stärker gegen Accounts vorgehen, welche altersunangemessenen Content verbreiten. Hierfür hat die Plattform ein neues Strike-System eingeführt. Im Rahmen dessen entfernt Snapchat unangemesse Inhalte, die proaktiv erfasst oder gemeldet werden, sofort. Wenn ein Konto wiederholt versucht, die Richtlinien zu umgehen, wird es direkt gesperrt. Darüber hinaus ergreift die Plattform im Rahmen eines Null-Toleranz-Ansatzes Maßnahmen, um eine Rückkehr des Accounts zu Snapchat zu verhindern und meldet die Person den Strafverfolgungsbehörden.

Darüber hinaus führt Snapchat neue In-App-Inhalte ein, welche junge User über Risiken auf der Plattform wie beispielsweise Catfishing aufklären sollen. Ressourcen, darunter Hotlines wie die Nummer gegen Kummer, sollen es den Minderjährigen leichter machen, Hilfe zu erhalten. Die Inhalte werden auf Snapchats Stories-Plattform sowie über relevante Suchbegriffe angezeigt. Auch für Eltern werden unter parents.snapchat.com neue Ressourcen eingeführt.



Aufgrund des Digital Services Act verändern große Plattformen ihre Dienste in der EU teils massiv. Auf Snapchat ändert sich neben mehr Advertising-Kontrolle vor allem der Zugriff auf Discover und Spotlight – der künftig ohne Personalisierung genutzt werden kann.

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© Snap

Kommentare aus der Community

Maha am 27.11.2023 um 18:48 Uhr

Hi ich bin maha

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