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Q1 bei Netflix: Langsames Wachstum, weniger Ausgaben

Q1 bei Netflix: Langsames Wachstum, weniger Ausgaben

Aniko Milz | 21.04.21

Zwar konnte Netflix ein dickes Plus verbuchen, doch die Anleger:innen sind dennoch nicht überzeugt. Denn der Streaming-Dienst konnte im ersten Quartal 2021 deutlich weniger Abonnent:innen dazugewinnen als erhofft.

Netflix galt als absoluter Gewinner der Coronapandemie. Zu Beginn der Pandemie konnte das Unternehmen mehr neue Kund:innen gewinnen als je zuvor. Im ersten Quartal 2021 zeigte sich nun eine sehr positive Entwicklung der Umsätze. Doch das Wachstum war deutlich geringer als prognostiziert. Vier Millionen Abonennt:innen sind in dem Quartal dazugekommen, vor einem Jahr waren es noch vier Mal so viele. Kein Wunder, dass da die Aktie fällt, denn auch für das laufende Quartal hat Netflix eher sinkende Zahlen angekündigt.

© Netflix

Weniger Ausgaben durch gestoppte Produktionen

Der Umsatz stieg um 24 Prozent auf 7,2 Milliarden US-Dollar, der Betriebsgewinn sogar um 104 Prozent auf zwei Milliarden US-Dollar. Das ist zum einen durch die Abonnent:innen zu erklären, die im Laufe der Lockdowns auf der Suche nach Unterhaltung hinzukamen, zum anderen hatte das Unternehmen durch gestoppte Dreharbeiten auch deutlich weniger Ausgaben.

These dynamics are also contributing to a lighter content slate in the first half of 2021, and hence, we believe slower membership growth,

erklärte das Unternehmen im Brief an die Shareholder. Für das zweite Halbjahr 2021 sagt Netflix jedoch die Veröffentlichung einiger von vielen erwarteten Produktionen an und erhofft sich damit, wieder mehr Abonnent:innen gewinnen zu können und bestehende von einer Kündigung abzuhalten.

Preiserhöhung für Netflix

Zu mehr Ausgaben dürfte es jedoch bald für alle zahlenden Abonnent:innen kommen. Wie Heise berichtet, plant das Unternehmen Preiserhöhungen:

Wir sehen auch, wie sehr Abonnenten Netflix schätzen, weil die Kündigungsraten im ersten Quartal 2021 unter den Werten des ersten Quartals 2020 lagen. Das zeigt, dass wir parallel zu Dienstverbesserungen ein bisschen mehr verlangen können.


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