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Kampagne: Ehrlich guter Strom von Hamburg Energie und ressourcenmangel

Kampagne: Ehrlich guter Strom von Hamburg Energie und ressourcenmangel

Ein Gastbeitrag von Fischer's Archiv | 12.02.19

Ehrlich guter Strom – so lautet die Leitidee der seit Ende 2018 laufenden Hamburg Energie-Kampagne. Die kanalübergreifende Arbeit setzt auf das Prinzip Nudging, also auf die Steuerung von irrationalem Verhalten, um die Zielgruppe von dem Angebot des städtischen Energieversorgers zu überzeugen.

Denn: Regelmäßig zum Jahresende (im vergangenen Jahr insbesondere aufgrund der Preiserhöhungen wegen steigender Netzentgelte) wechseln immer mehr Verbraucher ihren Energieanbieter. Meistens, um Geld zu sparen. Gern aber auch, um umweltfreundlich erzeugte Energie zu nutzen. Doch genau hier gibt es ein großes Intention-Behavior-Gap bei den Verbrauchern. Die Menschen wollen Geld sparen und etwas für die Umwelt tun. Zum größten Teil sind sie aber noch bei ihrem Grundversorger mit oftmals hohen Tarifen und Strom aus nicht erneuerbaren Quellen. Diese Lücke galt es zu schließen.
Trotz der genau definierten Prioritäten, also Kosten zu sparen und etwas für die Umwelt zu tun, ist die Entscheidung für oder gegen einen Stromanbieterwechsel irrational. Aber: Dieses Verhalten wurde in der Kampagne gesteuert – mit sogenannten Nudges. Headlines wie „Klar kann man Kohlestrom nutzen. Aber ist dann halt kacke.“, „Der Klimawandel ist dir egal? Du ihm leider auch.“ oder „Strom darf nicht die Welt kosten.“ verzichten auf den erhobenen Zeigefinger. Sie „stupsen“ in die richtige Richtung. Das Low Involvement der Produkte wird dabei direkt durch die Haltung des Absenders kompensiert.

„Das war unterm Strich das Wichtigste: Die Botschaft darf nicht egal sein. Und so kommt es, dass plötzlich ein Kacke-Emoji auf einem Blow-up an einer vierspurigen Hauptverkehrsachse hängt. Das Ganze ist eben keine willkürliche Effekthascherei, sondern unsere Übersetzung von Ehrlichkeit und damit direkt auf den Markenkern zurückzuführen“, so NICOLAI SHIMMELS, Geschäftsführer ressourcenmangel.


Ziel: Marktanteil-/Bekanntheitssteigerung, Kundengewinnung
Zielgruppe: Hamburger Haushalte
Eingesetzte Medien: OOH, Anzeigen, Display, Radio, Social Media, Online, Mailing Kampagneneinsatz: Deutschland
Auftraggeber: Hamburg Energie Verantwortlich: Carsten Roth (Bereichsleiter Marketing & Vertrieb), Attila Nakaluk, Sven Boldt (beide Marketingmanager), Ronald Nehr (Marketing- & Vertriebsmanager)
Agentur: ressourcenmangel, Hamburg
Kreation: Nicolai Shimmels (GF, Creative Lead)
Beratung: Marc Schlegel (GF, Key Account), Svenja Meyer (Accountant) Art: Barbara Girard, Julia Behnke
Text/Konzept: Jascha Platzen, Torsten Lindner
Produktion: ProDeers, Dietmar Zielke

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