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Wegen kartellrechtlicher Bedenken: Google verzichtet auf den Einsatz von Fitbit-User-Daten

Wegen kartellrechtlicher Bedenken: Google verzichtet auf den Einsatz von Fitbit-User-Daten

Nadine von Piechowski | 14.07.20

Um die EU-Kommission davon zu überzeugen, dem Kauf der Fitness Tracking App Fitbit zuzustimmen, verzichtet Google auf die Nutzung der Gesundheitsdaten für Werbung.

Google Mutterkonzern Alphabet hat angeboten, auf den Einsatz der User-Daten der Fitness Tracking App Fitbit für das Schalten von Target Ads zu verzichten. Am Montag verkündete das Unternehmen, dass man damit auf die kartellrechtlichen Bedenken der EU eingehen wolle.

Mit dem Kauf des Tech-Unternehmens Fitbit könnte Google einen ernsthaften Angriff auf die Marktführer Apple und Samsung starten. Diese sind dem Suchmaschinenkonzern im Bereich des Fitness Trackings und auf dem Smartwatch-Markt bisher überlegen. Gegenüber dem Online-Portal Reuters schrieb Google in einer E-Mail:

This deal is about devices, not data. We appreciate the opportunity to work with the European Commission on an approach that safeguards consumers’ expectations that Fitbit device data won’t be used for advertising.

Das Versprechen, die Gesundheitsdaten der User nicht für personalisierte Ads zu verwenden, könnte die EU davon überzeugen, dem Kauf zuzustimmen. Allerdings versprachen dies in der Vergangenheit bereits Apple und Facebook – die Nutzerdaten kamen dann trotzdem zum Einsatz.

Obwohl Fitbit mit nur ungefähr drei Prozent Marktanteil noch weit hinter Apples Fitness Tracking Service mit 29,3 Prozent Marktanteil liegt, ruft der geplante Kauf immer wieder Kritik im Hinblick auf die User-Privatsphäre hervor. Es wird befürchtet, dass Google die Daten der Nutzenden ausnutzt, um die eigene Vormachtstellung hinsichtlich Online Advertising auszubauen. Die Europäische Kommission berät sich in den kommenden Wochen mit Konkurrenten des Konzerns und plant, User Feedback einzuholen. Sollten dabei ernsthafte Bedenken auftreten, werden bis zu viermonatige Untersuchungen eingeleitet.

Google verzichtet für Fitbit-Kauf auf Nutzung der User-Daten für Ads

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