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Die drei wichtigsten Trends im Native Advertising
Programmatic Native Advertising, © Outbrain

Die drei wichtigsten Trends im Native Advertising

Ein Gastbeitrag von Liesbeth Mack-de Boer | 08.01.20

Mit nativer Werbung könnten Advertiser in den kommenden Jahren auf wachsende Herausforderungen der Branche reagieren. Diese Entwicklungen gilt es zu beachten.

Native Advertising konnte in den vergangenen Jahren ein enormes Wachstum verzeichnen und Prognosen zeigen, dass Native Advertising in den kommenden fünf Jahren zur dominierenden Werbeform werden könnte.

Fünf Faktoren sorgen für den Auftrieb, den Native Advertising im Moment erfährt:

  • Als Kunden möchten wir nicht von Anzeigen unterbrochen werden. Wir beachten Banner nicht nur weniger, sondern haben vor allem auf Desktops, wo Banner noch offensiver eingesetzt werden als auf Mobile, Adblocker installiert.
  • Wir konsumieren Online-Inhalte vor allem mit Mobile-Geräten, auf denen Ladezeiten und Dateigrößen noch immer eine wichtige Rolle spielen und die auch nicht den Platz für großflächige Banner bieten.
  • Marken profitieren von dem Vertrauen, das Premium-Publishern entgegengebracht wird. Der sogenannte “Halo-Effekt” wirkt sich auf das Engagement und das Kaufverhalten aus. Laut einer von Outbrain in Auftrag gegebenen Studie vertrauen Kunden Anzeigen auf Premium-Publishern mehr als Social-Media-Ads (+44%), sie klicken häufiger auf sie (+21%) und sie kaufen auch wahrscheinlicher über sie ein (+24%).
  • Der Anstieg von unterbrechenden Formaten hat uns ungeduldiger gemacht – eine Videoanzeige hat im Schnitt nicht einmal drei Sekunden, bis wir automatisch den Skip-Button klicken.
  • Der von Social-Plattformen so beliebte Feed ist mittlerweile die bevorzugte Art, Content zu konsumieren. Bei Outbrain haben wir den Feed im Open Web etabliert. Unzählige Publisher nutzen mittlerweile jede Artikelseite als neue Startseite und kombinieren redaktionelle Empfehlungen, Videos oder Native-Anzeigen unter dem Artikel. Dies ist besonders relevant für Traffic, der gar nicht erst über die Startseite eines Publishers auf den Content gelangt.

Welche Trends werden Native Advertising in Zukunft prägen? Das sind unsere Prognosen:

Programmatic Native

90 Prozent der Display-Anzeigen werden programmatisch gebucht und Native wird dem Trend folgen. Die Effizienz von Programmatic und die Effektivität von Native Advertising werden Werbetreibenden mehr Möglichkeiten zur Skalierung ihrer Kampagnen geben. Bereits heute sind Native-Anzeigen über alle großen DSPs programmatisch buchbar.

Native Video

Video-Anzeigen sind zwar noch immer sehr effektiv, allerdings nimmt die Effektivität aufgrund der Omnipräsenz von Videos ab. Native Video bettet Videos in die User Experience ein und unterbricht die Endkunden nicht. Neben nativ eingebundenen View-to-Play-Formaten ist Click-to-Watch eine weitere Alternative, die auf volles User Engagement setzt: Nutzer klicken bewusst auf eine Anzeige und sind deutlich aufmerksamer. Interaktive Elemente lassen sich bei Click-to-Watch ebenfalls leichter integrieren.

Ein besseres Ökosystem

Diskussionen um Sichtbarkeit und Effektivität von Anzeigen, Skandale um Fake News und unsichere Umfelder haben bereits zu einem Umdenken geführt. Werbetreibende, Publisher und Tech-Anbieter müssen gemeinsam an einem besseren Ökosystem arbeiten. Dazu gehören Formate, die Engagement fördern, anstatt zu stören, qualitativ hochwertige Inhalte, denen Kunden vertrauen können, die individualisierte Ausspielung der Anzeigen, die nicht zu aufdringlich ist, und nachhaltige Business-Modelle der Publisher. Yaron Galai, Gründer und CEO von Outbrain, sieht in der Zusammenarbeit die größten Chancen, ein nachhaltiges Werbemodell zu etablieren, von dem Marken, Publisher und natürlich die Kunden profitieren:

In fünf oder zehn Jahren werden sich die Medien und Marken durchgesetzt haben, die Nutzer respektiert und vertrauenswürdige Inhalte angeboten haben.

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