Apples Patentantrag: Das iPhone als Personalausweis

2007 stellte Steve Jobs das erste iPhone vor. Während es damals revolutionär war, dass das Smartphone iPod und Handy in einem war, können unsere Mobiltelefone mittlerweile noch einiges mehr. Es gibt fast nichts, das wir mit den kleinen Geräten nicht tun können. Wir nehmen ganze Filme auf, haben unsere Musik dabei und es dient sogar als Flugticket. Wir können alles googlen und direkt kaufen und sogar im Supermarkt können wir mit dem Handy bezahlen als wäre es eine EC-Karte. Wenn es nach Apple ginge, würden wir diese Funktionen noch um eine erweitern. Das Unternehmen strebt ein Patent für die Authentifizierung per Smartphone an.

Im Patentantrag stellt Apple das Nutzer:innen-Authentifizierungs-Framework vor. In diesem beschreibt das Unternehmen die Technik, die zum Einsatz käme, um das Smartphone zu einem Ausweisdokument zu machen. Die Ausweisdaten möchte Apple dabei im Secure Element des iPhones schützen. Bei diesem handelt es sich um einen Spezialchip, der bereits die sensiblen Daten von Apple Pay verwaltet. Die ausstellende Behörde müsste die Daten elektronisch bestätigen. Für das System plant Apple ein Public-Key-Verschlüsselungsverfahren.

Dieses Authentifizierungsverfahren möchte Apple nicht nur für Personalausweise einführen – auch als Reisepass, Studierendenausweis oder Führerschein schwebt es Apple vor. In einem Interview gab Tim Cook jüngst an, dass er sich das iPhone auch gut für die Stimmabgabe bei einer Wahl vorstellen kann.