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Social Media Marketing
YouTube, Twitch und Co.: Wer profitiert von der Coronakrise?

YouTube, Twitch und Co.: Wer profitiert von der Coronakrise?

Aniko Milz | 20.03.20

Nicht alle leiden unter der Coronakrise. Einige Unternehmen verzeichnen derzeit Rekordzuschauerzahlen und ein großes Plus an Viewtime, denn die meisten Menschen versuchen, zu Hause eine Freizeitbeschäftigung zu finden.

Einige Länder haben bereits eine Ausgangssperre verhängt und auch in Deutschland arbeiten die, die es können, vom Home Office aus. Während so besonders der Einzelhandel und die Gastronomie leiden, gewinnen andere durch die Coronakrise. Durch die Freizeit, die nun im Haus verbracht wird, steigt unter anderem die Inanspruchnahme von Streamingdiensten wie Netflix oder Twitch.

Die Freizeit wird online verbracht

Wie The Verge berichtet, sind besonders bei Twitch die Zuschauerzahlen enorm angestiegen. Bisher um ganze zehn Prozent. Nicht nur einzelne Channel werden mehr geguckt, so hat sich die allgemeine Anzahl der gestreamten Kanäle in Italien seit der Ausgangssperre fast verdoppelt. Für Deutschland ist Ähnliches zu erwarten, sollte noch ein derartiges Verbot ausgesprochen werden. Besonders Schüler und Studierende, die den Hauptteil der Zielgruppe von Twitch ausmachen, sind derzeit auf der Suche nach einer Beschäftigung. Da Schulen und Universitäten geschlossen sind, stehen viele vor unverplanten Tagen. Entweder entscheiden sie sich selbst dazu, Videospiele zu spielen oder zu streamen, oder Eltern hoffen so auf etwas Beschäftigung für das Kind.

Twitch hat bereits in den letzten Monaten einen großen Zuwachs gesehen, der vermutlich noch unabhängig von dem Coronavirus war. Doch der Anstieg jetzt zeigt „the popularity of the livestreaming medium now that people are consuming higher volumes of entertainment at home“, wie Doron Nir, der CEO von StreamElements, die regelmäßig Untersuchungen der Streaming-Landschaft durchführen, erklärt. Doch jetzt wachsen nicht nur die Zuschauerzahlen, sondern auch die Anzahl der Channel. Scheinbar versuchen sich viele aus Langeweile als Streamer und starten eigene Kanäle. Dies dürfte sich für Twitch auch nach dem Überstehen von Corona noch lohnen, schließlich ist zu erwarten, dass einige der neuen Zuschauer und Streamer gerne bei dem neu gefundenen Hobby bleiben.

Der optimale Zeitpunkt für Online-Formate

Nicht nur Twitch, eigentlich alle Unternehmen, die Beschäftigungsformate online anbieten, können die Gunst der Stunde nutzen. Schließlich suchen alle nach Beschäftigung. Zwar tun es sicher auch ein gutes Buch, kreative Hobbies oder das Fernsehen, aber mittlerweile wird ein Großteil der Zeit, in der wir uns nicht mit anderen Menschen treffen, online verbracht. So wird die nächsten Tage oder Wochen sicherlich nicht nur die Nachfrage nach Netflix und Co. steigen, sondern genauso die Nachfrage beispielsweise nach Online-Kursen. Wer vorher eine Sprache lernen wollte, könnte jetzt als den perfekten Zeitpunkt erachten, eine Sprachlern-App herunterzuladen. Wer sonst einmal die Woche zum Yoga geht, könnte sich für einen Online-Kurs einschreiben wollen. Einige Unternehmen springen bereits auf den Zug auf und machen mit kreativen Kampagnen auf Instagram das Beste aus der Situation.

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