Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Social Media Marketing
Virales Content Marketing: Das Erfolgsrezept

Virales Content Marketing: Das Erfolgsrezept

Bernhard Koch | 08.05.13

Viraler Content verspricht beeindruckende Ergebnisse. Hier erfährst du, warum Emotionen so wichtig sind und Infografiken so beliebt.

Ein langsamer Reichweitenanstieg durch die konstante Verbreitung guten Contents verspricht langfristigen Erfolg, ist aber mit einem enormen Kosten- und Zeitaufwand verbunden. Virale Kampagnen können in kürzester Zeit beeindruckende Ergebnisse liefern oder einfach im Sande verlaufen. Es spielen eben sehr viele Faktoren mit, die nur schwer messbar sind.

Ein sehr umfangreicher Beitrag auf SEOmoz setzt sich detailliert mit Content Marketing, speziell Viralität auseinander. Erklärt wird unter anderem, welche Voraussetzungen für die virale Verbreitung gelten, wie man diese anstößt und welche Emotionen dabei den Ausschlag geben.

Interesse wecken

Je stärker die von Inhalten ausgelöste Emotion, desto höher die Chance auf eine Reaktion. In diesem Fall Engagement und die daraus resultierende Entscheidung an, den Content mit Anderen zu teilen. Am wichtigsten ist es, früh Aufmerksamkeit und Interesse zu wecken, was den Wert von Überschriften, Snippets und Bildern betont. Ohne dieses anfängliche Interesse kommt es nie zu Engagement.

Welche Emotionen soll ich ansprechen?

Nicht jede Emotion führt gleichermaßen zur Entscheidung, Content zu verbreiten. Einige psychologische Studien und Umfragen befassen sich mit diesem Thema. Die Ergebnisse der im Beitrag zitierten lassen sich zu folgenden zwei Punkten zusammenfassen:

  • Positive Emotionen führen zu mehr Viralität als negative
  • Je stärker die Emotion, desto besser. Gleich, ob positiv oder negativ

Geschwindigkeit und Visualisierung

Sehr viraler Content übt bereits innerhalb der ersten Sekunden einen starken emotionalen Einfluss auf den Konsumenten aus. Die Inhalte müssen daher visuell ansprechend, leicht zu verstehen und einfach zu konsumieren sein. Diese Faktoren machen besonders Infografiken, Memes und kurze Animationen so beliebt.

Interaktivität und Personalisierung

Interaktiver Content spricht den Konsumenten eher an als statischer. Der emotionale Effekt kann durch eine aktive Teilnahme deutlich verstärkt werden. Auf den User zugeschnittener Content führt zu einer persönlicheren Erfahrung und setzt weniger Einfühlungsvermögen voraus als allgemeiner. Hier ein perfektes Beispiel mit über 12 Millionen Likes.

Zeit und Komfort

Zwei weitere Faktoren bestimmen maßgeblich, ab welchem Zeitpunkt die exponentielle Verbreitung einsetzt und wie schnell sie sich zu Anfang entwickelt: Die für den Konsum benötigte Zeit und wie komfortabel es ist, Inhalte zu teilen. Ein umfangreicher Text oder ein langes Video kosten den Konsumenten mehr Zeit als etwa ein Bild.

Wichtig: Abstriche beim Inhalt zugunsten des Zeitumfangs müssen gut ausbalanciert sein, sonst leidet die gesamte Kampagne. Integrierte Share- und Kommentarfunktionen der wichtigsten sozialen Netzwerke machen es dem User einfacher, den Content selbst zu verbreiten.

Das Publikum

Folgende Fragen helfen bei der Zielgruppenanalyse und der Anpassung der Inhalte:

  • Welcher Content kommt bei meinem Publikum besonders gut an?
  • Welche Themen sind meinem Publikum besonders wichtig, welche werden kontrovers diskutiert?
  • Welche Emotionen drückt mein Publikum besonders häufig aus?
  • Welche Meinungen vertritt mein Publikum zu sozialen und politischen Themen?

Bei aller Theorie hilft es immer, sich an anderen, besonders erfolgreichen Kampagnen zu orientieren.

Kommentare aus der Community

Asokan von linkbird am 08.05.2013 um 10:28 Uhr

Danke für die einfache und schlüssige Aufbereitung! Der wichtigste Aspekt aus dem Artikel für mich ist der Punkt „Interesse wecken“ – denn aus meinem eigenen Suchverhalten weiß ich, dass wenn mich etwas binnen weniger Sekunden nicht fesselt oder halbwegs anzieht, dann klicke ich nicht dorthin. Deshalb sind neben ansprechenden Rich Snippets, Titles und Bildern vor allem auch ihre kreative und herausfordernde Gestaltung entscheidend. Viral gehen meist nur Sachen, die die Verbreiter für smart, cool, spannend, lehrreich oder lustig erachten. Drum: So authentisch wie möglich sein und sich nicht verbiegen! Wenn eine gewisse idiosynkratische Persönlichkeit im Marketing zum Ausdruck kommt, hat man schon einen großen Fortschritt gemacht! ;)

Antworten
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*