Twitter-Ticker als Werbeumfeld

Franz Schäfer berichtet in einem Beitrag für den Blog „der sportmanager“ über eine interessante Suchmöglichkeit bei Twitter. Er bezieht sich dabei auf einen Blog-Eintrag bei Twitter vom 23.2.2012, in dem Twitter eine neue, erweiterte Suche zu Spielen der Fußballbundesliga ankündigt. Sucht der User demnach nach Vereinen, Spielernamen, einem Stadion oder einem offiziellen Spiel-Hashtag, so bekommt er den aktuellen Spielstand in einem animierten Ticker innerhalb des Browsers angezeigt.

Das Neue daran ist, dass Twitter das erste Mal einen interaktiven Liveticker bereitstellt. An diesem kann sich jeder Nutzer beteiligen – Vereinsvertreter, Fußballprofis, Medienvertreter, Prominente und „normale Fans“ haben so die Möglichkeit, direkt während eines Spiels miteinander zu kommunizieren. Dabei kann es auch zu witzigen Situationen kommen, wenn z. B. Moderatoren amüsante Posts liefern.

Wenn der User via TV die Bundesliga-Übertragungen verfolgt, kann er nebenbei den Twitter-Feed laufen lassen und von Spiel zu Spiel „switchen“ – quasi die TV-Konferenz bei Twitter. Als Stichwort nennt Schäfer in diesem Zusammenhang den Begriff „Second Screen“. Die Vergabe von offiziellen Hashtags zum selben Thema könne dem Prozess des „Second Sreens“ nur zuträglich sein. Bei den bisherigen Unterhaltungen via Twitter seien oft unterschiedliche Hashtags verwendet worden und die User hätten somit im wahrsten Sinne des Wortes aneinander vorbei geredet.

Für Werbetreibende bietet sich hier die Möglichkeit, Twitter-Posts an eine ganz bestimmte Zielgruppe zu schicken. Die gesendeten Tweets stehen im Umfeld der Berichterstattung über das jeweilige Spiel und werden somit bestimmt anders wahrgenommen als „herkömmliche“ Ads.