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Social Media Marketing
„Heads Up“: Twitter warnt User bei Posts zu umstrittenen Themen

„Heads Up“: Twitter warnt User bei Posts zu umstrittenen Themen

Nadine von Piechowski | 02.08.21

Twitter experimentiert mit einem neuen „Heads up" Feature und informiert Nutzer:innen künftig womöglich über mögliche Reaktionen zu einem geposteten Tweet.

Auf der Kurznachrichtenplattform kann nur ein Tweet eine intensive Diskussion lostreten, die viele User möglicherweise überfordert. Damit sich die Nutzer:innen dessen bewusst sind, arbeitet Twitter nun an einem neuen „Heads up“-Banner. Wird ein Post zu einem kontroversen Thema verfasst und veröffentlicht, sehen die User die Warnung „Conversation like this could be intense“ (deutsch: „Konversationen wie diese könnten intensiv werden“). Das Warnbanner wird momentan noch intern getestet. Wann das „Heads up“ Feature auch testweise für User ausgerollt wird, ist noch unklar.

Entdeckt hat die neue Testfunktion die Reverse-Engineering-Expertin Jane Manchun Wong. Diese teilte auf Twitter einen Screenshot des „Heads up“-Banners:


Neues „Head up“ Feature: Will Twitter nicht mehr die Streitplattform Nummer eins sein?

Warum der Kurznachrichtendienst User künftig vor intensiven digitalen Diskussionen warnen möchte, ist noch unklar. Denkbar wäre, dass Twitter das eigene Image etwas aufbessern und die Inhalte massenkonformer und seichter gestalten möchte. Schließlich steht die Plattform immer wieder im Rampenlicht, weil heftige Auseinandersetzungen zwischen bekannten Usern auf dieser stattfinden. Auch die Rolle Twitters während der Amtszeit von Ex-US-Präsidenten Donald Trump ließ den Kurznachrichtendienst häufig in einem weniger guten Licht dastehen. Das „Heads up“ Feature könnte derartige Diskussionen abschwächen und neue, etwas zurückhaltender User auf die Plattform locken.

Dies würde ebenfalls zu dem Kurs passen, den Twitter im laufenden Jahr fährt. Denn der Kurznachrichtendienst launchte mehrere Features – wie beispielsweise die Gruppen –, die neue Nutzer:innen von der Plattform überzeugen könnten. Mit den erwähnten neuen Funktionen passt sich Twitter ebenfalls mehr und mehr den anderen Social-Plattformen an. Denn zum Beispiel die Facebook-Gruppen sind mittlerweile eine feste Säule des Erfolgs des Konkurrenzkonzerns. Der Kurznachrichtendienst könnte versuchen, Facebook in dieser Hinsicht nachzueifern.

Welche Auswirkungen das neue „Heads up“-Banner auf die Konversationen haben wird, wird sich erst zeigen, wenn Twitter dieses endgültig ausrollt.

Kommentare aus der Community

Gina am 02.08.2021 um 12:40 Uhr

„Reverse-Engineering-Expertin“

LOL

Die Dame hat lediglich einen Flüsterer von Twitter…

Antworten
Niklas Lewanczik am 02.08.2021 um 15:10 Uhr

Hallo Gina,

Jane Manchun Wong gilt in Fachkreisen durchaus als Expertin auf dem Gebiet des Reverse Engineering. Das verrät ein Blick auf ihre Profile bei Twitter oder GitHub, nachlesen kannst du es auch bei den Kolleg:innen von brand eins oder der BBC, die über sie berichtet haben:

https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2020/neu-sortieren/die-freundliche-schnuefflerin

https://www.bbc.com/news/technology-47630849

Beste Grüße

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