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Social Media Marketing
Mehr Privatsphäre: WhatsApp geht gegen Screenshots vor und Signal launcht Usernames

Mehr Privatsphäre: WhatsApp geht gegen Screenshots vor und Signal launcht Usernames

Caroline Immer | 21.02.24

WhatsApp User können künftig womöglich keine Screenshots mehr von Profilbildern anderer Nutzer:innen machen. Auch Signal sorgt mit der Einführung von Usernames als Alternative zur Telefonnummer für mehr Privatsphäre.

WhatsApp testet ein Feature, welches die Privatsphäre in der App verbessern soll: Bald könnte es nicht mehr möglich sein, einen Screenshot vom Profilbild eines anderen Users zu machen. Vor einigen Jahren entfernte WhatsApp die Möglichkeit, Profilbilder in der Galerie zu speichern; nun soll auch das Abspeichern per Screenshot ausgeschlossen werden.

Beitrag von @saadhjawwadh
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Damit erweitert WhatsApp eine Funktion, welche die Plattform vor einiger Zeit bereits für View-Once-Medien eingeführt hat. Auch die Bilder und Videos zur einmaligen Ansicht sind nicht per Screenshot festzuhalten. User können einmalig ansehbare Medien ebenso wie Profilbilder künftig also nur noch über Umwege – etwa die Aufnahme mit einem anderen Gerät – abfotografieren. Auch das Aufzeichnen eines Profilbildes mit einer Screen Recorder App wird nicht mehr möglich sein.

Shortcut für wichtige Kontakte im Anrufe-Tab

Ein weiteres Update könnte es WhatsApp Usern schon bald ermöglichen, für ein Telefonat schneller auf ihre favorisierten Kontakte zuzugreifen. Wie WABetaInfo berichtet, plant die Plattform die Einführung einer Option, mit welcher Kontakte im Anrufe-Tab oben angepinnt werden können. So können User ihre wichtigsten Kontakte direkt erreichen, wenn es einmal schnell gehen muss.


Signal: Kontakt per Username statt Telefonnummer

Auch der Messenger Signal hat ein für viele User spannendes Update angekündigt. Bald sollen alle User die Möglichkeit erhalten, mit Personen in der Signal App in Kontakt zu treten, ohne die eigene Telefonnummer mit diesen zu teilen. Stattdessen können sie einen einzigartigen Username erstellen, welcher per Link oder Barcode geteilt werden kann. Aktuell befindet sich die Funktion in der Betaphase, im Laufe der kommenden Wochen soll sie umfassend ausgerollt werden.


Signal merkt an, dass es sich beim Username nicht um den Profilnamen handelt, welcher im Gegensatz zum Username offen im Chat angezeigt wird. Stattdessen ist der Username lediglich als Werkzeug zur Kontaktaufnahme ohne Telefonnummer gedacht und kann beliebig oft geändert werden. Auch WhatsApp hat ein Username Feature vor einiger Zeit getestet, offiziell gelauncht wurde dieses aber (noch) nicht.

Username auf Signal
Username auf Signal, © Signal

Signal hat einige weitere Neuerungen im Bereich der Privatsphäre eingeführt. So bleibt die Telefonnummer im Chat nun per Default verborgen – es sei denn, die eigene Nummer ist in der Kontaktliste des anderen Users abgespeichert. Eine neue Einstellung erlaubt es den Nutzer:innen zudem, den eigenen Signal Account unauffindbar zu machen, insofern der Username nicht bekannt ist. Das Konto mithilfe der Telefonnummer zu finden, ist in diesem Fall nicht mehr möglich.



Der Digital Markets Act sieht vor, dass WhatsApp ab März 2024 interoperabel mit anderen Messengern sein soll. Nutzer:innen sollen dann auf WhatsApp über Drittanbieter-Apps wie Telegram, Google Messages, iMessage und Signal kommunizieren können.

WhatsApp arbeitet weiter an Chat-Interoperabilität

© Alexander Shatov – Unsplash

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