Pinterest: Vorsicht bei den Preisschildern

Wie Mashable berichtet, wurde die Studie vom Analyse-Start-up Pinreach in Zusammenarbeit mit dem Studenten Joshua Yang vor der Harvard Business School durchgeführt. Untersucht wurden 1 Million zufällig ausgewählte Pins, 1,2 Prozent davon waren mit „Price Tags“ ausgezeichnet.

Ein Ergebnis der Analyse: Die Wahrscheinlichkeit, dass Pins mit Preisschildern geteilt werden ist ungefähr genauso hoch wie bei Pins ohne Preisschilder. Im Schnitt wurden beide Pin-Möglichkeiten 5,4- bzw. 5,5-mal „repinned“. Pins mit Preisschildern bekamen im Schnitt ein paar Likes mehr: 1,4 im Gegensatz zu 1,1 für Pins ohne Preisschilder.

Zur Erklärung: Die Preisschilder werden nicht nur in der Produktbeschreibung angezeigt, sondern auch in der oberen linken Ecke des Pin-Thumbnails.

Ein Aspekt fällt allerdings auf: Wenn Brands Produkt-Pins mit Preisschildern versehen, reagieren die User oft ganz anders. Die Analyse von 2588 Pins auf drei E-Commerce-Sites zeigte, dass Follower weitaus weniger gewillt sind, Pins, die mit Preisschildern versehen sind, zu teilen.

Eine Seite, die im Schnitt 135,6 Repins pro Pin verzeichnete, bekam in diesen Fällen nur 54,6 Repins. Hier eine Tabelle, die weiter Aufschluss gibt:

Yang und Pinreach kommen zu dem Schluss, dass der User bei Preisschildern von Brands eher an Werbung denkt, als wenn diese von privaten Usern benutzt werden. Bei Brands ähnele dieser Pin dann einer Ad. Und die Bereitschaft, Ads zu teilen, sei eher gering.

Es bleibt festzuhalten: Brands sollten bei Pinterest mit der Auszeichnung vorsichtig sein. Weniger ist halt manchmal mehr.