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Social Media Marketing
Publisher aufgepasst: Facebook verschärft Richtlinien für gesponserten Content massiv

Publisher aufgepasst: Facebook verschärft Richtlinien für gesponserten Content massiv

Tina Bauer | 08.04.16

Facebook ändert seine Richtlinien zu gebrandetem Content und zwingt Publisher und Influencer damit künftig durch ein Tool, bezahlte Inhalte deutlich zu kennzeichnen.

War es Publishern und Influencern bisher auf einfache Weise möglich die Kennzeichnung von Produktplatzierungen auf Facebook zu umgehen, zieht das soziale Netzwerke seine Richtlinien für Branded Content nun deutlich an und verpflichtet die Beteiligten damit bezahlte Inhalte als das zu kennzeichnen, was sie sind: nämlich Werbung.

Mit Tags für Publisher zu mehr Transparenz

Wie Facebook gerade in seinem Newsroom verkündete, wird der Konzern in den kommenden Wochen ein Tool ausrollen, das es verifizierten Seiten ermöglicht, Branded Content auf einfache und prominente Weise zu kennzeichnen, indem der beteiligte Werbetreibende getaggt wird.

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Dies betrifft mit Textposts, Fotos, Videos, 360°-Videos, Live Videos, Instant Articles und Links im Grunde die meisten Inhalte, die auf dem Netzwerk veröffentlicht werden können.

Mit der Integration des neuen Tools will Facebook künftig mehr Transparenz gewährleisten: Nicht nur in Deutschland werden mehr und mehr Fälle von Schleichwerbung bekannt und die Behörden allmählich aufmerksam, auch die amerikanische Handelsbehörde FTC hat in der jüngsten Vergangenheit die Zügel hinsichtlich unerlaubter Produktplatzierungen in sozialen Netzwerken angezogen.

Aber nicht nur, dass das Tool die Kennzeichnung gebrandeten Contents für verifizierte Pages vereinfacht, es verbietet damit allen Seiten ohne blauen Haken das Veröffentlichen gesponserter Inhalte.

Deutliche Verschärfung der Richtlinien und Verbote für zu werbliche Inhalte

Marketer sollen mit dem Tag Überblick über ihre Sponsorings behalten können und die Publisher-Posts als Ad einsetzen können, um sie noch gezielter an ihr Publikum auszuspielen.

Verifizierte Seiten müssen Unternehmen bei Branded Content ab sofort taggen.
Verifizierte Seiten müssen Unternehmen bei Branded Content ab sofort taggen.

Mit der Einführung der neuen Richtlinien und damit den Tags für gebrandeten Content verbietet Facebook das Kennzeichnen von Fotos mit Wasserzeichen sowie Preroll-Ads in Videos. Weiterhin untersagt der Konzern auch die Nutzung von Headern und Profilfotos, die Drittprodukte, Markennamen oder Sponsoren enthalten. Dagegen sind Logos, Endcards und (gekennzeichnete) Produktplatzierungen weiterhin erlaubt.

 

Facebook macht darauf aufmerksam, dass Publisher sowie auch Influencer für die geposteten Inhalte die Verantwortung tragen.

Globales Rollout ab jetzt

Nachdem das Tagging über mehrere Monate hinweg mit ausgewählten Partnern getestet wurde, beginnt das weltweite Rollout mit dem heutigen Tag. Wie immer lässt sich dabei aber nicht sagen, wie lange es dauert, bis es vollständig verfügbar ist.

Weitere Informationen über die Branded Content Policy und die Integration des Tags finden sich auf der Get Started Seite.

Kommentare aus der Community

Jens am 22.04.2016 um 16:13 Uhr

Kurzer Hinweis:
Hier ist nur vom „blauen Haken“ die Rede – es ist aber laut FB auch mit „grauem Haken“ möglich zu werben.

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