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Surfen unterm Google-Radar

Surfen unterm Google-Radar

Nicole Mank | 23.02.12

Seit Search Pluse Your World wird es gerade für SEOs interessant, wie man neutrale Suchergebnisse und Werbung angezeigt bekommen kann.

Wer nicht möchte, dass Nutzerdaten über Cookies und ähnliches für die Suchergebnisse benutzt werden, sollte sich mit der Möglichkeit des „Mutiple-Browsing“ auseinandersetzten.

Aber wieviel weiß Google über uns?

Um die Daten der Datenkrake Google etwas greifbarer darzustellen, sollte man mal seine Google-Einstellungen überprüfen. Hier kann man genau sehen, in welche Schublade man von Google geschoben wird. Oft sind die Ergebnisse hier schockierend nah an der Realität, manchmal aber auch sehr amüsant.

Mich hält Google (obwohl ich ständig eingeloggt bin und nur über Firefox surfe) für einen 18-24 Jahre alten Mann mit Interesse an Festivals und Garten.
Eher amüsant als schockierend. Für den ein oder anderen dürfte es trotzdem interessant sein, wie man etwas anonymer surfen kann (ja, noch anonymer als ich).

Eine vollständige Identitätswahrung ist leider nicht möglich, die IP wird natürlich immer getracked. Dennoch kann man z.B. „neutrale“ Suchergebnisse bekommen, oder Adwords anzeigen die nicht ständig auf Zalando zeigen, nur weil man sich deren Onpage-Optimierungen mal angeschaut hat…

So funktioniert „Mutiple Browsing“

In seinem Blog erklärt David, welche Lösung er für sich gefunden hat.

David nutzt verschiedene Browser für verschiedene Aktivitäten.

  • Firefox wird hauptsächlich für private Aktivitäten und Netzwerke genutzt
  • Chrome für anonymisiertes Surfen

Unterstützung bei Passwörtern und Lesezeichen realisiert David über Plugins wie LastPass und Pinboard.

Die beiden Browser hat David sich so eingestellt, dass sie im Inkognito-Modus gestartet werden und Cookies nach dem schließen des Browsers gelöscht werden. Dazu muss man bei Firefox in der about:config auf browser.privatebrowsing.autostart = true stellen.
Chrome wurde über einen Shortcut so modifiziert, dass die Endung –-incognito an das Ende gesetzt werden.

Sinnvolles Nutzen von Anonymität

Besonders interessant ist es, wenn man einmal die URL mit Display-Anzeigen im Firefox (privater Modus) in den anonymisierten Chrome kopiert und plötzlich ganz andere Werbung angezeigt bekommt.
Auch für das zuverlässige Überprüfen von Rankings ist das anonymisierte Surfen sinnvoll.

Generell sollte sich aber jeder darüber Gedanken machen, welche Spuren er beim Surfen im Web hinterlässt bzw. hinterlassen will.

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