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Adblocker-Rate in Deutschland steigt nur minimal

Adblocker-Rate in Deutschland steigt nur minimal

Aniko Milz | 07.03.19

Der OVK hat die aktuelle Statistik für Deutschland veröffentlicht. Die Adblocker-Rate in Deutschland lässt keinen signifikanten Anstieg feststellen.

Die Geschichte der ersten Adblocker beginnt in den 90er Jahren, in denen Programme für Fernseher erschienen, die in den Werbepausen auf den nächsten Kanal umschalteten. Schon damals gerieten sie stark in die Kritik und setzen sich nie wirklich durch. Zu Zeiten von Amazon Prime und Netflix sind Werbepausen ohnehin passé, stattdessen werden die Werbefilter jetzt im Internet gegen Pop-Ups und Werbeanzeigen eingesetzt.

Adblocker-Rate bleibt nahezu unverändert

Adblocker schützen den Nutzer vor störender Werbung und verbessern oftmals die Performanz der Übertragung. Kein Wunder also, dass mittlerweile fast ein Viertel der Deutschen einen Adblocker installiert hat. Ein beständiger Dorn im Auge der Webseitenbetreiber, denn schließlich werden auch viele Gratisdienste durch Werbung finanziert und durch Adblocker gefährdet. So wird beständig nach neuen Lösungen gesucht, die Anzeigenunterdrücker zu umgehen.

Umso mehr sollte es die Betreiber beruhigen, dass die Rate laut neuer Statistik des OVK im vergangenen Jahr 2018 nicht bedeutend angestiegen ist. Während die Rate im ersten Quartal 23,40 Prozent betrug, stieg sie im zweiten auf 24,45. Nach einem kleinen Abfall im dritten Quartal auf 23,71 Prozent stieg die Rate im vierten Quartal wieder um 0,24 Prozent auf 23,95 Prozent. Bei der Untersuchung handelt es sich um eine technische Messung der bei den Vermarktern geblockten Werbung.

Die Adblocker-Rate blieb über die letzten vier Quartale nahezu konstant.

Höherer Fokus auf qualitative Werbung

Der Anteil der blockierten Werbung ist relativ hoch, aber stabil. Statt daran zu arbeiten, Adblocker zu umgehen, sollte in Zukunft besonderer Fokus auf qualitativ hochwertige Werbung gelegt werden. Zusammenschlüsse wie die „Coalition for Better Ads“, der z.B. Google und Facebook angehören, plädieren dafür, höhere Standards für die Internetwerbung zu schaffen und Nutzern so ein angenehmeres Online-Erlebnis zu ermöglichen. Werbung mit Mehrwert und nicht als Störfaktor, fordert auch Dirk Maurer, der Stellvertretende OVK-Vorsitzende.

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