Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Programmatic Advertising
5 Must Haves für Ihre Online-Ads
Bild: Benjamin Thorn / pixelio.de

5 Must Haves für Ihre Online-Ads

Arne Behr | 16.07.12

Das Online Advertising-Geschäft hat bereits einige Jahre auf dem Buckel. 5 Grundregeln, die sich über Zeit und Raum hinweg bestätigt haben.

Der Klügere guckt nach. Unzählige Erhebungen, Analysen und Prognosen hat das Online Advertising-Geschäft über die Jahre bereits produziert: bei allen Differenzen und unterschiedlichen Erfahrungen eint alle (vernünftigen) Protagonisten, wenn auch sonst nichts, so aber zumindest die Überzeugung, aus der Vergangenheit lernen zu können / zu müssen. Über die Jahre haben sich so gewisse allgemein anerkannte Erkenntnisse und Regeln durchgesetzt, die als weitestgehend sicher und unverrückbar gelten. Die folgende Liste von Clickz.com zählt 5 Kriterien auf, die paradigmatisch als zwingend notwendig für den Erfolg einer (digitalen, aber nicht nur) Werbebotschaft gelten.

1.) Headline ist ungleich Tagline

Die Tagline fasst idealerweise in einem, beziehungsweise wenigen Sätzen zusammen, warum es das beworbene Produkt gibt und aus welchem Grund sich nicht nur unbedingt lohnt, es zu kaufen, sondern es unersetzlich ist. So wichtig ein schmissiger Slogan, der sich an die Gehirnwindungen des Konsumenten heftet auch sein mag, er sollte seinen Platz am Boden beziehungsweise am Ende einer Ad nicht verlassen. Das Wichtigste für eine Headline ist und bleibt nämlich die direkte Kundenansprache. Und daher gilt es auch nicht, das eigene Produkt und die Firma, sondern zunächst, den Kunden und seine Bedürfnisse anzusprechen.

2.) Wie sieht die Call to Action aus?

Oder noch grundsätzlicher: gibt es überhaupt eine CTA? Sofern es bei einer Werbebotschaft nicht genuin ums Branding geht, ist eine konkrete Handlungsanweisung zwingend erforderlich. Ob nun soziale Aktivität, Seitenbesuch oder direkter Kauf das Ziel ist, bei einer Werbebotschaft ist kein Platz für Interrogative oder Petitionen. Eine Handlungsanweisung hat im Imperativ zu erfolgen, schon alleine, um die eigene Überzeugung vom angepriesenen Produkt optimal zum Ausdruck zu bringen – und nur so kann der Kunde das Gefühl vermittelt bekommen, mit seiner Handlung etwas Richtiges, Bedeutungsvolles zu tun.

3.) Die Macht der Bilder

Bilder sind mächtig, sie appellieren an die Emotionen – und sind vollkommen sinnlos, wenn sie die eigentliche Botschaft nicht mittragen. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Illustration augenblicklich funktioniert. Der Weg zum Bauch ist wesentlich kürzer als der zum Kopf: wenn ein Bild nicht sofort und eindeutig zu erschließen ist, verfehlt es seine Wirkung, Aufmerksamkeit und Interesse zu wecken und im besten Fall eine Handlung auszulösen.

4.) Relevanz und Differenzierung

Eine gute Ad bewältigt den Spagat zwischen der Ansprache auf ein verbreitetes Bedürfnis oder ein allgemein bekanntes Problem und betont gleichzeitig  die Individualität und Einzigartigkeit des beworbenen Produktes. Erst so entsteht der Eindruck von etwas, auf das der Konsument eigentlich schon immer gewartet hat. Als stetig wiederkehrendes Muster erfolgreicher Kampagnen hat sich vor allem das einer guten Story immer wieder erwiesen.

5.) Weniger ist Mehr

Die Botschaft einer Werbung muss übersichtlich sein. Deshalb ist es wesentlich, einfach zu bleiben, und alles an für die Werbung überflüssiger Information wegzulassen. Nichts ist schlimmer, als zu viel auf einmal zu kommunizieren. Ein Paradebeispiel für die Perfektion dieses Ansatzes sind die Apple-Kampagnen der jüngeren Zeit. Exemplarisch zu beobachten ist hier das geradezu paradoxe Phänomen der Vereinfachung der Botschaft (und des Designs!) bei gleichzeitig wachsenden Möglichkeiten für den Konsumenten.

Wie schon eingangs erwähnt, bleiben diese Allgemeinplätze mitnichten nur auf den digitalen Werbesektor beschränkt, sondern gelten so oder so ähnlich auch in anderen Werbeumfeldern. Der Alltag vieler Menschen ist schon heute zu großen Teilen digital und es gibt längst keine „digitale Blase“ ohne Kontakt zur übrigen Welt mehr. Das Internet ist wesentlich determinierend für die mediale Realität und die Lebenswirklichkeit von immer mehr Menschen – die augenblickliche Aufmerksamkeit auf das Thema Second Screen ist da nur das aktuelle und sicher nicht das letzte Kapitel einer langen Geschichte. Dies bedeutet für Werbetreibende, nicht zuletzt auch, für Online-Ads dieselbe Sorgfalt an den Tag zu legen wie für Werbung in anderen Medien auch.

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*