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Social Media Marketing
XING-Shares tracken – So geht’s

XING-Shares tracken – So geht’s

Ein Gastbeitrag von Naden Badalgogtapeh | 15.11.12

Der Xing-Button gibt seine Informationen zu Social Shares nicht so einfach preis. Ein kleiner Griff in die Trickkiste ist nötig.

Bindet man auf einer Webseite sogenannte Social-Sharing-Buttons ein, wie sie z.B. von Facebook, Twitter, Google+, LinkedIn und Xing angeboten werden, so wird fast immer ein bereits auf der Seite vorhandenes Bewertungssystem nicht mehr oder nur noch sehr spartanisch von den Besuchern genutzt. Als Ersatz bietet es sich an, über die Anzahl der Shares ein Meta-Rating zu erstellen. Die Werte kann man zusätzlich noch persönlich, z.B. nach Netzwerk, gewichten und gegebenenfalls auf eine eigene Skala umrechnen. Genau dieses Meta-Rating wurde für den News-Bereich auf teledir.de benötigt und war quasi die Motivation, die in diesem Artikel vorgestellte Lösung zu entwickeln. Darüber hinaus kann es sehr interessant sein, die Shares nach Netzwerk aufgeschlüsselt im Tracking-Tool seiner Wahl (Piwik oder Google Analytics bieten sich hierfür u.a. an) zu analysieren.

Wie kommt man an die Klick-Daten?

Um die jeweiligen Social-Sharing-Buttons zum Teilen der Information anzuregen, benötigt man Javascript. Sehr gut, weil einfach, wurde dies von LinkedIn und Google+ gelöst. Es reicht aus, den Buttons den Namen einer sogenannten Callback-Funktion zu übergeben, die im Falle eines Klicks auf den Button aufgerufen werden soll. Bei Twitter ist dies ebenfalls recht einfach möglich. Indem man auf ein Event lauscht, was beim Sharen ausgelöst wird, kommt man zum Ziel. Facebook feuert ebenfalls ein entsprechendes Event. Hier ist aber ein klein wenig mehr Programmcode und zusätzlich eine Facebook-App-Id nötig.

Der eigentliche Patient

Nun kommen wir aber zum eigentlichen Patienten des Artikels: Xing. Das Netzwerk bietet leider als einziges (noch) keine Möglichkeit an, wie man an diese Information gelangt. Mit einigen Tricks geht es trotzdem. Der Xing-Button ist nichts weiter als ein kleines Iframe, welches per Javascript in die Webseite eingefügt wird. Weil es Browser aus Sicherheitsgrüngen nicht erlauben, Events in einem Iframe abzufangen, das nicht von der gleichen Domain geladen wurde, müssen wir uns eines Tricks bedienen, um an unseren „Klick“ zu kommen. Dazu tracken wir die Position des Mauszeigers im Browserfenster und merken uns, wenn sich der Zeiger in eines der Xing-Iframes hinein oder hinaus bewegt. Zusätzlich belauschen wir noch das aktive Browserfenster und achten darauf, wann es vom Nutzer verlassen wird. Verlässt der User das aktive Fenster, und haben wir vorher getrackt, dass sich sein Mauszeiger über einem Xing-Iframe befand, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ein für uns relevanter Klick erfolgt ist. Diese Methode ist nicht zu 100 Prozent treffsicher. Sie funktioniert aber ausreichend genau. Den gleichen Trick kann man übrigens nutzen, um Klicks auf Google-AdSense-Anzeigen zu tracken.

Die Technik

Technisch ist das Script als jQuery-Plugin umgesetzt und benötigt nur eine minimale Konfiguration. Einmal lässt sich die Ladeverzögerung in Sekunden einstellen, nachdem das Plugin aktiv wird. Voreingestellt sind 2 Sekunden. Dies ist nötig, da Iframes mitunter verzögert geladen werden. Als zweiter Parameter wird eine Callback-Funktion angegeben, die aufgerufen wird, wenn der Share „wahrscheinlich“ erfolgte. Als Parameter wird die gesharte Url mit übergeben. Dadurch lassen sich mehrere verschiedene Buttons auf einer Seite tracken. In der selbst zu definierenden Callback-Funktion kann man entscheiden, was mit den Daten geschehen soll. Wie anfangs erwähnt, kann man diese z.B. per Ajax tracken oder ein Ressource freigeben – Sharewall – oder die Informationen an Piwik oder Google Analytics delegieren. Mehr zu den technischen Details und der Download des jQuery-Plugins über den folgenden Link.

Kommentare aus der Community

Naden am 14.02.2013 um 13:52 Uhr

@Holger, siehe meine Antwort auf Peters Kommentar.

Antworten
Holger am 15.12.2012 um 23:09 Uhr

der Code von XIng zeigt doch einen Zähler an wo man sieht wie viele Klicks gemacht wurden.

Antworten
naden am 15.11.2012 um 17:09 Uhr

@Peter, es geht darum, die Klicks zu erfassen und selber programmatisch verarbeiten zu können.

Antworten
Peter am 15.11.2012 um 14:42 Uhr

Finde den share button, wie auch hier auf der Seite, schon ziemlich gut. Besser als von anderen Seiten. Da gibts ja nen netten überblick, wieviel geteilt und geklickt wurde etc.

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