Die d3con 2016 lockte über 1.500 Besucher in die Handelskammer der Hansestadt Hamburg, in der über die Zukunft des datengetriebenen Display Advertisings diskutiert wurde. Einer der Speaker vor Ort war Thomas Strerath, Vorstand und Partner von Jung von Matt, der in dem Adblocker-Panel aktiv mitwirkte und im Nachhinein Zeit für ein Interview mit uns fand.
Videointerview mit Thomas Strerath, Partner und Vorstand von Jung von Matt
Strerath stellt zunächst klar, dass das Auftauchen der Adblocker keine Bedrohung ist, sondern nur ein Zeichen dafür, dass die Freiwilligkeit des Konsums auch für Werbung im Internet gilt und erläutert dann, inwiefern die Kreativen hier die Advertiserseite unterstützen können. Er geht danach auf den Begriff Programmatic Creative ein, eine Technik, in der er zwar Potential sieht, für die jedoch bislang zu wenig wertvolle Daten existieren, die sich für die Praxis eignen. Content Marketing wird laut Strerath vielerorts falsch verstanden, denn die Masse an Inhalten ist heute zu groß, als dass einfache redaktionelle Content-Produktion ausreichen würde, um Kunden zu gewinnen. Wir versuchen abschließend die entscheidenden Faktoren für erfolgreiche Videokampagnen herauszubekommen – was uns leider nicht gelingt – doch verrät uns der Kreativchef immerhin, wie Content Marketing seiner Meinung nach tatsächlich funktioniert.
Kommentare aus der Community
Der Mann hat zwei entscheidende Vorteile. Er hat Ahnung, und weiß worüber er spricht. Eigentlich ein Pflichtvideo für alle die Twitter und Facebook mit nichtssagendem Inhalt füllen. Das dürften ca. 80% sein. Und evtl. setzt sich dieser Langweilermodus bis zu dieser Veranstaltung hin fort? Wäre eine Erklärung für die im Video erwähnte mangelnde Teilnehmerzahl.
Hallo Dieter,
in Bezug auf das Pflichtvideo pflichte ihr dir bei ;-) Strerath sagt im Video allerdings nicht, dass wenig Teilnehmer auf der Konferenz sind, sondern dass sich mehr große Kreativagenturen an der Adblocker und Programmatic Diskussion beteiligen sollten.
Grüße
Das ist mal eine zutreffende Richtigstellung. Kurt kann von Strerath viel lernen. Beispielsweise wie es funktioniert, Kritik zu üben und trotzdem eine Antwort positiv abzuschliessen: “ … war in der Summe gut.“