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Technologie
Snap, Facebook und YouTube machen gemeinsame Sache im Kampf gegen Extremismus und Terrorismus

Snap, Facebook und YouTube machen gemeinsame Sache im Kampf gegen Extremismus und Terrorismus

Niklas Lewanczik | 01.08.17

Der Zusammenhang von Social Media und Terrorismus scheint unvermeidlich. Deshalb vereinen sich Snap, Facebook und Co. im digitalen Kampf gegen die Ausbreitung.

Dass Snapchat, Facebook, YouTube und Co. zusammenarbeiten, ist eigentlich schwer vorstellbar – schließlich genießt man Konkurrenz. Allerdings ist das Anliegen der Kooperation eines, das darüber hinausgeht: der Kampf gegen die Verbreitung von Extremismus und Terrorismus im Netz.

Auch Snap Inc. jetzt mit im Kampf gegen den Terrorismus: Das GIFCT wächst

Erst im vergangenen Monat gründeten Facebook, Microsoft, Twitter und YouTube das Global Internet Forum to Counter Terrorism (GIFCT). Dabei sollen beim heutigen ersten Treffen Vertreter aus der Technikbranche, der Regierung und von NGOs zusammenkommen, um Informationen und Praktiken im Kampf gegen den Terrorismus auszutauschen. Das erklärte Facebook in einem Post. Darin hieß es zudem:

We believe that the best approach to tackling online terrorism is to collaborate with each other and with others outside the private sector, including civil society and government. We look forward to further cooperation as we develop a joint strategic plan over time.

Zu mehr Kooperation bei diesem wichtigen Anliegen kommt es in der Tat. Wie unter anderem John Constine von TechCrunch berichtet, tritt nunmher auch Snap Inc. dem Konglomerat bei.

Datenaustausch für ein größeres Ganzes

Während gerade Snaps innovative Features reihenweise von Facebook kopiert worden sind, wirkt eine auch datenbezogene Kooperation zwischen diesen Unternehmen wie ein großer Schritt. Auch Twitter und YouTube bilden Zugpferde für das Programm. Die Beilegung etwaiger Differenzen zwischen den Online-Riesen scheint besonders daher geboten, da das erklärte Ziel des GIFCT ist, Terroristen die Nutzung des Internets substanziell zu erschweren, sodass sie ihre verbrecherischen Pläne schlechter erweitern können.

Dafür ist der Austausch von Daten wichtig. Es soll auf Grundlage einer gemeinsamen Datenbank gearbeitet werden. Zwar sollen auch die Menschenrechte unangetastet bleiben; dennoch bleibt an diesem Punkt der Erklärung zumindest ein kleines Fragezeichen zurück. Nämlich in Bezug auf die Vereinbarkeit einer massiven Prüfung von Personendaten und Datenschutz. Doch das steht auf einem anderen Blatt, vor allem, da die Freigabe von Daten mit den AGBs meist durch den User gerechtfertigt wird.

Konkret bietet das Global Internet Forum to Counter Terrorism allerdings einen wichtigen Schlag gegen die Ausbreitung von terroristischem und extremistischem Content in Sozialen Netzwerken etc. So sollen etwa Inhalte entfernt werden, die eindeutig mit solch einem Hintergrund geteilt wurden und da derlei Inhalte meist auf allen möglichen Plattformen Platz finden, scheint eine gemeinsame Datenbank und der stetige Austausch unabdingbar.

Das heutige erste Treffen könnte weitere Zielvorgaben zutage fördern. Mit Interesse wird zu beobachten sein, welche Erfolge die Kooperation letztlich vorweisen kann. Klar ist: jeder Schlag gegen die wuchernde Krankheit des Extremismus ist ein guter, wichtiger und wiederholenswerter. Constine vergleicht die Bekämpfung entsprechend mit einer Impfung, die über verschiedene Netzwerke vorgenommen werden kann. Leider kommt dieser Schritt wie so oft erst nach der Ausbreitung; doch besser spät als nie.

Mehr Informationen zu den Zielen und den Kooperationspartnern des GIFCT findet ihr bei Facebook im Newsroom.

Quelle: TechCrunch

Kommentare aus der Community

Bruno Mayer am 02.08.2017 um 05:29 Uhr

Allerhöxxste Zeit is worn, sog i !!!
Und Online Marketing is vui zu oft wischi-waschi, Hauptsach der Rubbel rollt

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