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Programmatic Advertising
„Native Advertising Pionier“? Wie die Huffington Post ihr Scheitern in den Himmel lobt
Auf dem Weg zu neuen
Werbedimensionen gescheitert
© Danomyte - Fotolia.com

„Native Advertising Pionier“? Wie die Huffington Post ihr Scheitern in den Himmel lobt

Anton Priebe | 16.10.14

Viralität ohne Shares? Vom Wunschdenken zur harten Realität - die Native Advertising Kampagnen von Edeka und Toyota bei der Huffington Post.

Dank Native Advertising wird Werbung mittlerweile vermehrt passend in das Umfeld einer Seite und auf die Interessen der Zielgruppe abgestimmt in die Website integriert. Die Huffington Post ist laut eigenen Angaben einer der Vorreiter in dieser Disziplin. Eine Untersuchung zeigt auf, wie erfolgreich die Vorreiterkampagnen in Deutschland wirklich waren.

Edeka und Native Advertising via The Huffington Post

Die US-stämmige Onlinezeitung The Huffington Post ist seit Oktober des vergangenen Jahres auch in Deutschland aktiv und bringt in den USA schon weit verbreitete Werbeformate wie Native Advertising hierzulande verstärkt voran.

Chefredakteur Sebastian Matthes und Herausgeber Cherno Jobatey gaben erst vor wenigen Tagen zur Feier des einjährigen Jubiläums der Horizont ein Interview, in dem sie unter anderem den finanziellen Erfolg dieser Werbestrategie betonen. Auf die Frage, wie es momentan mit der Vermarktung vorangehe, antwortet Matthes:

Auch die Vermarktung läuft aktuell besser als gedacht. Wir erleben derzeit einen enormen Ansturm auf Native Advertising. Die Huffington Post wird in Deutschland als Pionier in dem Feld wahrgenommen. Weltweit machen wir schon ein Drittel unseres Werbeumsatzes mit dieser Weiterentwicklung von Advertorials – Tendenz stark steigend. In Deutschland schwankt der Anteil [sic] 20 und 30 Prozent.

Dieser Ansturm auf Native Advertising verleitet auch Marken wie Edeka oder Toyota zu einer Kooperation mit der Huffington Post. In seinem Artikel „73 Dinge, die Sie noch nicht über Native Advertising bei der ‚Huffington Post‘ wussten“ zitiert Blogger Stefan Niggemeier eine Pressemitteilung des Unternehmens, in der die großen Erfolge mit diesem Format betont werden. Die Zusammenarbeit mit Edeka unter dem Slogan „Food by Edeka“ wird explizit herausgestellt. Hierfür erschienen Artikel mit dem Titel „Die Pandas sind los! So erkennen Sie bei EDEKA nachhaltigere Produkte“ oder „Mit dieser Konfitüre werden Sie zum Star bei jedem Frühstück“, die auf Viralität mithilfe der sozialen Netzwerke abzielen.

Niggemeier nahm den Erfolg der Werbekampagnen unter die Lupe, machte sich die Mühe und stellte Screenshots der Sharebuttons der einzelnen Beiträge auf der Plattform zusammen:

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Drei Artikel der Serie, die vor rund sechs Wochen startete, wurden über zehn Mal geteilt. Die Macher der Kampagne hatten sich das Ausmaß der Viralität wahrscheinlich anders vorgestellt.

Toyota und Native Advertising via The Huffington Post

Mit dem Launch der Facebook Page „Toyota Aygo 2014 ‚Go Fun Yourself‘“ haben Toyota, die Huffington Post und TOMORROW FOCUS Media eine weitere Native-Advertising-Kampagne gestartet, die im Juli begann. Die Seite konnte vor kurzem die 100 Likes Marke durchbrechen.

Focus Online zitiert im August Oliver Eckert, den Geschäftsführer von TOMORROW FOCUS Media:

Wir freuen uns sehr, dass wir Toyota als Kunden aus dem Automobilsegment für unsere Native-Advertising-Produkte begeistern konnten. Die Mitarbeiter unseres Studios entwickeln für unsere Partner einzigartige Content-Marketing-Lösungen.

Niggemeier kreierte auch für die virale Verbreitung der Artikel für den „City-Flitzer“ (beispielsweise „So haben Sie jeden Tag ein neues Auto“) eine Übersicht:

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toyota7toyota6toyota5toyota4toyota3toyota2toyota1Images courtesy of Stefan Niggemeier

Der Autor bringt es auf den Punkt:

Bis zu dreimal geteilt. Da kann man allen Beteiligten wirklich nur gratulieren.

Was haltet ihr von der Untersuchung? Wo liegt der Fehler?

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