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Social Media Marketing
„Junk“-Status: Ratingagenturen verlieren das Vertrauen in Twitter

„Junk“-Status: Ratingagenturen verlieren das Vertrauen in Twitter

Anton Priebe | 14.11.14

Schlechte Aussichten für Twitter - Standard & Poor's stuft das Kurznachrichtenportal extrem herab und schreckt damit Investoren ab.

Sogar die Ratingagenturen verlieren nun das Vertrauen darin, dass das soziale Netzwerk Twitter in naher Zukunft schwarze Zahlen schreiben wird. Standard & Poor’s bewertet die Schuldscheine des Unternehmens mit „Junk“.

Twitter extrem herabgestuft

Wie die BBC berichtet, hat die US-stämmige und weltweit dominierende Kreditrating-Agentur Standard & Poor’s die Kreditwürdigkeit des Social Networks für Investoren herabgestuft. Die Schuldscheine, die Twitter den Investoren als Gläubiger im Gegenzug zu einer Investition ausstellen, gelten nun als eine Kapitalanlage mit extrem hohen Risiko. Die 1,8 Milliarden Dollar, die in Schuldscheinen existieren, wurden mit dem Speculative-Rating BB- bewertet. Dies liegt drei Stufen unter dem Investment Grade, was sie zu einem Junk-Bond macht.

Probleme mit dem Cashflow bis 2016?

Die Aktien des sozialen Netzwerks fielen nach dieser Bewertung um 6 Prozent, insgesamt verzeichnete Twitter an der Börse in diesem Jahr schon Einbußen um 37 Prozent. Das schlechte Rating resultierte aus dem aggressiven Expansionsdrang trotz roter Zahlen. BBC zitiert ein Statement von S&P wie folgt:

The company is investing very aggressively in growth. Depending on the level of business reinvestment, Twitter may not generate positive discretionary cash flow until 2016.

Erst vergangene Woche eröffnete Twitter eine Niederlassung in Hong Kong, obwohl das Unternehmen in China offiziell nicht operieren darf. Trotz immensen Wachstums an Usern musste das Social Network einen Rückgang von 7 Prozent in Timeline Views für Oktober zugeben. Eine Chance auf eine bessere Bewertung besteht laut der Ratingagentur nur, falls Twitter die Einkommensquellen ausweitet, neue Produkte launcht und seinen Marktanteil sowie Cashflow stabilisiert

Quelle: BBC

Kommentare aus der Community

Alexander am 14.11.2014 um 19:11 Uhr

Tja, Twitter sollte mal die Sicht auf Werbung etwas überdenken, so wie Facebook das macht. Dort kann man nicht nur ab einem monatlichen Werbebudget von 5000 EUR einsteigen.

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