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Mobile Marketing
Google bringt AMP für E-Mails
Gmail-Ansicht für AMP-optimierte Mail, © Google

Google bringt AMP für E-Mails

Niklas Lewanczik | 27.03.19

Google weitet sein AMP-Projekt auf E-Mails aus. Neue Komponenten für diese, wie das Karussell, sollen zu mehr Engagement verhelfen.

Das Accelerated Mobile Pages-Projekt von Google sorgt dafür, dass Entwickler für den mobilen Kontext schneller ladende Inhalte bereitstellen können. Seiten werden damit rascher und es lassen sich Rich Pages erstellen. Nun öffnet Google das Projekt auch für E-Mails, um diese als AMPs formatieren und versenden zu können. Dank der Neuerung können Mails noch ansprechender und effektiver gestaltet werden.

E-Mails lassen sich als AMP-Inhalte erstellen

Per Blogpost erklärte Googles Software-Entwickler Raymond Wainman, dass das AMP-Projekt künftig auch bei E-Mails Anwendung findet. Damit ist das Formatieren und Versenden der Mails als AMPs ermöglicht. Zugleich führt Google die Gmail Developer Preview für die AMPs für E-Mail ein. Denn mit dieser können Entwickler ihre als AMP gestaltete Mail in Gmail direkt überprüfen.

Die Optionen, die die Zusammenführung von AMP und E-Mails bietet, beziehen sich ebenso auf interaktive Elemente. Komponenten wie die amp-list, amp-form oder das amp-carousel helfen die Nachrichten noch anschaulicher und informativer darzustellen.

Beispiel für das AMP-Karussell, © Google

Weiterhin hält die AMP-Funktion die E-Mails aktuell und interaktiv, während für die Leser Erfahrungen bereitgestellt werden, die zusätzliches Engagement-Potential aufrufen.

Google liefert gleich ein Beispiel für die Umsetzung der AMPs für E-Mails mit.

<!doctype html>
<html ⚡4email>
<head>
 <meta charset="utf-8">
 <script async src="https://cdn.ampproject.org/v0.js">&lt'/script>
 <!-- The AMP4email boilerplate. -->
 <style amp4email-boilerplate>body{visibility:hidden}</style>
 <script async custom-element="amp-carousel"    src="https://cdn.ampproject.org/v0/amp-carousel-0.1.js"></script>
 <script async custom-element="amp-selector" src="https://cdn.ampproject.org/v0/amp-selector-0.1.js"></script>
 <script async custom-element="amp-bind" src="https://cdn.ampproject.org/v0/amp-bind-0.1.js"></script>
 <script async custom-element="amp-form" src="https://cdn.ampproject.org/v0/amp-form-0.1.js"></script>
 <script async custom-template="amp-mustache" src="https://cdn.ampproject.org/v0/amp-mustache-0.1.js"></script>
 <style amp-custom> html{font-family: 'Roboto';}
 ...
 </style>
</head>
<body>
 <h2>Hello dear user,</h2>
 <div class="photo-gallery">
   <div class="text">Photos from your latest trips:
     <span [text]="+selectedSlide + 1">1</span>/4</div>
   <amp-selector layout="container" name="carousel-selector"...>
     <amp-carousel controls width="430" height="80">
       <amp-img ...></amp-img>
   ...
     </amp-carousel>
   </amp-selector>
   <amp-carousel ...>
     <amp-img ...></amp-img>
    ...
   </amp-carousel>
   <div class="trip-location">Please rate your trip location:</div>
   <form id="rating" class="p2" method="post" ...>
   <fieldset class="rating">
     <input name="rating" type="radio" id="rating1" value="1" .../>
     <label for="rating1" title="1 stars">★</label>
     ...
   </fieldset>
   <div submit-success>
     <template type="amp-mustache">
       <div class="text">Thanks for rating {{rating}} star(s)!</div>
     </template>
   </div>
   </form>
 </div>
</body>
</html>
[Full example in AmpByExample’s Playground]

AMP für E-Mails soll bei verschiedenen Clients Anklang finden

Der Spec, also der technische Standard, für AMP für E-Mails ist ab sofort verfügbar. Interessierte E-Mail Marketer und Entwickler können hierauf also schon einen Blick werfen und einen möglichen Einsatz einplanen. Bei Gmail wird der Standard später in diesem Jahr unterstützt werden. Um Zugang zur Preview zu erhalten, die zeigt, wie genau Google diese Neuerung in Gmail unterstützen wird, müssen Nutzer sich bei der G Suite anmelden.

Die Spezifikation für AMP für E-Mails ist offen, sodass auch andere E-Mail Clients diese Option für sich in Anspruch nehmen können. Etabliert sich das Konzept, könnten Marketer mit ihren Mails auf bessere Öffnungsraten und mehr Engagement hoffen. Immerhin liefern sie nicht nur schnelle, sondern auch formal optimierte Nachrichten, die in der Mobile first-Umwelt gewichtig sind. Demnach bietet Google zeitgemäße technische Hilfestellung; die Kreativität und Seriosität beim Mailing bleibt dennoch in der Hand der Marketer.

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