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Google AdSense und die kleinen Araberinnen

Google AdSense und die kleinen Araberinnen

Timo Appelles | 18.03.13

Ein englischer Tory-Politiker bekommt gerade viel Spott ab. Sein Problem: Er wusste nicht, wie Google AdSense funktioniert.

Das hat sich Gavin Barwell sicher anders vorgestellt. Das Parlamentsmitglied der Konservativen Partei in Großbritannien hatte sich jüngst über eine Pressemitteilung der Labour-Partei lustig gemacht. Die Verantwortlichen hatten via Twitlonger einen Link zu einer Pressemitteilung der Partei verschickt. Wie LabourList berichtet, habe Barwell darauf geklickt und habe dann gesehen, dass neben der Mitteilung eine Anzeige „Date Arab Girls“ zu sehen war.

Barwell habe sich dann in einem Tweet, aus dem reichlich Häme herauszulesen ist, an die Presse-Verantwortlichen der Labour-Partei gewandt: „Ich weiß ja, dass die Labour-Partei kaum Geld zur Verfügung hat, aber muss tatsächlich eine Einladung, arabische Mädchen zu treffen, ganz oben auf der Pressemitteilung stehen?“

Die Freude über den hämischen Tweet kann nur von kurzer Dauer gewesen sein. Bei der Labour-Partei reagierte man mit einem Tweet, der mit den Worten „Oh dear…“ beginnt, einen Link zum Google-Support beinhaltet und der Aufforderung, die dann folgende Info zu lesen.

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Und was lässt sich da lesen? Google AdSense funktioniert so, dass Anzeigen nach den Interessen des Nutzers präsentiert werden. Und nicht nur nach den Interessen, sondern auch basierend auf den Seiten, auf denen der User Zeit verbracht hat, für die er ein+1 vergeben hat usw.

Sprich: Herr Barwell ist für diese Anzeige selbst verantwortlich. Wie der Guardian berichtet, dauerte es nicht lange, bis sich die Internet-Gemeinde regte und mit reichlich Schadenfreude reagierte. Und Barwell? Tut sicher gut daran, sich aktuell mit Komnentaren zurückzuhalten.

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