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Social Media Marketing
Facebook bringt Stories jetzt auch in die Gruppen

Facebook bringt Stories jetzt auch in die Gruppen

Tina Bauer | 05.12.18

Nachdem das Format auf Instagram großen Erfolg feiern konnte und auch auf Facebook ansehnliche Zahlen präsentiert, bringt das Netzwerk sie nun in die Gruppen.

Stories werden als das nächste heilige Format gehandelt. Und da wundert es auch nicht, dass Facebook sie inzwischen in all seine Apps integriert hat. Jetzt sollen die Stories auch die Facebook Gruppen erobern.

Globaler Rollout des Stories Feature in Gruppen

Auch wenn es anders erscheinen mag, entwickeln sich Stories neben Instagram auch auf Facebook zum Erfolgsformat. Angaben der Plattform zufolge nutzten Ende September bereits mehr als 300 Millionen Nutzer täglich Stories auf Facebook und dem Messenger. Gestern gab das Soziale Netzwerk bekannt, Stories nun auch in Gruppen global auszurollen. Nutzer sollen so die Möglichkeit haben, zu einer gemeinsamen Story beizutragen. Die Zuschauer können u.a. mittels Emojis auf die Stories reagieren.

Stories in Gruppen werden wie vom Newsfeed gewohnt ganz oben im Gruppenfeed angezeigt und Nutzer können Inhalte aus ihrer Kameragalerie auswählen sowie Effekte, Text oder Sticker hinzufügen. Mit der Funktion werden Stories privater User erstmals einer potentiell großen Nutzergruppe zugänglich gemacht, die nicht in der Freundesliste vorhanden sein müssen. Da dies zu Problemen führen kann, haben Gruppenmoderatoren die Möglichkeit Stories zu moderieren, diese also freizuschalten oder Nutzer für das Posten von Stories zu blockieren.

Nicht nur die Nutzer selbst, sondern auch Brands und Marketer können von den Stories in den Gruppen profitieren. Denn während Facebooks Newsfeed gerade deutlich an Relevanz verliert, erfreuen Gruppen sich noch immer höchster Beliebtheit. Hier finden sich ganze Communities mit tausenden von Mitgliedern mit speziellen Interessen zusammen – die Interaktionsraten dürften den des Engagement-müden Newsfeed bei weitem übertreffen. Von Brands geführte Gruppen können Stories durchaus für sich nutzen, sofern sie diese mit einem Mehrwert versehen.

Lassen hohe Zahlen auch auf eine hohe Beliebtheit schließen?

Dass sich das Stories-Format in den sozialen Medien durchsetzen wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche – zumindest in Anbetracht der enormen Adaption von Instagram Stories. Schauen wir rüber zu Facebook und Co., so scheint es, als wolle der Konzern uns einen anderen Eindruck von der Realität vermitteln: Zwar ist die Rede von 300 Millionen täglich aktiven Nutzern im Messenger und Facebook zusammen. Doch fristen die Stories auf Facebook ein eher verwaistes Dasein und werden gefühlt kaum angenommen. Während Instagram Stories sich extrem hoher Beliebtheit erfreuen, schert sich anscheinend niemand um Facebook. Woher dann die Zahlen und die ständigen Erfolgsmeldungen? Nachdem Mark Zuckerberg schnell merkte, dass Stories auf Facebook kaum Interesse wecken, führte er die Funktion ein, Instagram Stories auch direkt auf Facebook zu teilen. Damit konnte anscheinend ein nennenswerter Anstieg der Nutzerzahlen verzeichnet werden. Auch ergeben sich die 300 Millionen täglich aktiven Nutzer aus Facebook und dem Messenger gemeinsam.

Dass hier gern hohe Nutzerzahlen kommuniziert werden, liegt natürlich an den Plänen zur weiteren Monetarisierung der Zuckerberg-Plattformen: Nur wenige Tage nach der Bekanntgabe der 300 Millionen User, führte Facebook die Möglichkeit für Unternehmen ein, in den Stories Werbung zu schalten.

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