Relevanz wird zum schlagenden Argument: Wie Facebook in einem Post im Newsroom soeben verlautbarte, will die Plattform den Newsfeed neu sortieren, damit User wieder mehr Privates sharen.
Die User sollen wieder private Dinge teilen
Facebook was built on the idea of connecting people with their friends and family. As we say in our News Feed values, that is still the driving principle of News Feed today. Our top priority is keeping you connected to the people, places and things you want to be connected to — starting with the people you are friends with on Facebook. That’s why today, we’re announcing an upcoming change to News Feed ranking to help make sure you don’t miss stories from your friends. – Zitat aus dem Facebook Newsroom
Bereits vor kurzem wurde angekündigt, dass Beiträge von Freunden künftig höher gerankt werden als Status-Updates von Unternehmen. Auch gelangte im gleichen Zeitraum eine nicht-offizielle Umfrage an die Öffentlichkeit, die sich diesem Thema widmete. Facebook hat seit einiger Zeit mit dem Schwund privater Inhalte zu kämpfen, dem der Konzern nun entgegenwirken will. Ein wichtiger Grund für den Rückgang ist das stetige Anwachsen der Freundesliste über sehr enge Freunde hinaus, hinzu Kontakten aus dem Berufsleben. So wurde aus einem sozialen Netzwerk schnell eine Plattform, auf der User weniger, aber dafür Content von Drittseiten anstelle von privaten Statusupdates teilen.
Relevanz wird für Publisher immer wichtiger – ein Facebook-Leitfaden hilft
Facebook glaubt mit einer Neusortierung des Newsfeeds wieder mehr Nutzer dazu bewegen zu können privat aktiv zu werden. Dabei gibt das Social Network offen zu, dass dies Konsequenzen für Publisher nach sich ziehen kann und wird.
Overall, we anticipate that this update may cause reach and referral traffic to decline for some Pages.
Um jedoch weiterhin in den Feeds der User aufzutauchen und Relevanz zu wahren, empfiehlt Facebook Content zu posten, der die Nutzer interessiert und mit dem sie interagieren. Fanpages also, deren Beiträge ohnehin hohe Interaktionsraten aufweisen, haben demnach nichts zu befürchten. Pages, die mit dem Engagement zu kämpfen haben, können durchaus mit merklichen Reichweitenverlusten rechnen und sind künftig wohl vermehrt auf ein höheres Anzeigenbudget angewiesen. Erstmals in ihrer Geschichte aber stellt die Plattform die „News Feed Values“ vor und gibt Publishern somit einen Leitfaden an die Hand, um relevante Inhalte zu erstellen.