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Amazon-Shop-Optimierung: 5 SEO-Tipps für die Arbeit mit der neuen Suchmaschine

Amazon-Shop-Optimierung: 5 SEO-Tipps für die Arbeit mit der neuen Suchmaschine

Ein Gastbeitrag von Oksana Sarkisyan | 23.07.18

45 Prozent der Deutschen starten ihre Produktsuche bei Amazon, Tendenz steigend. Diese SEO-Tipps befördern eure Produkte an die Spitze der Suchergebnisse.

Our work starts long before a customer types a query. We’ve been analyzing data, observing past traffic patterns, and indexing the text describing every product in our catalog before the customer has even decided to search,

heißt es bei Amazon. Alles beginnt also mit Daten. Vielen Daten. Diese helfen Amazon, aus vergangenen Suchmustern Learnings rauszuziehen und dem Benutzer die relevantesten Ergebnisse zu präsentieren.

Wenn der Käufer auf Amazon nach einem Produkt sucht, werden die Ergebnisse in einem zweistufigen Prozess geliefert. Zunächst zieht sich Amazon die Resultate aus seinem Katalog und sortiert sie dann nach Relevanz. Relevanz ist einer der wichtigsten Bestandteile des Amazon A9 Algorithmus. Daher muss man sich auf die Wörter, die bei der Suche verwendet werden, und auf die Absicht, die dahintersteht, konzentrieren. Im Gegensatz zu Google fragt Amazon: „Welche Produkte kauft der Suchende am ehesten?“

Die optimale Gestaltung einer Produktseite

Unabhängig von kommerziellen Interessen sollte man zuallererst für den Käufer und erst dann für Amazon optimieren. Denn jeder Käufer hat andere Kaufgewohnheiten. Die einen wollen ganz genau wissen, um was für ein Produkt es sich handelt, aus welchem Material es besteht usw. Für eine umfangreiche und detaillierte Beschreibung ist die Amazon-Produktseite der perfekte Ort. Es gibt aber auch Käufer, die relativ schnell eine Entscheidung treffen. Für diese sind die Bulletpoints von größerer Relevanz. Und es gibt diejenigen, die anhand von Bildern kaufen – für diese sollte man sich mit der Bilderoptimierung beschäftigen.

In der Regel gilt: Je ganzheitlicher die Produktseite ist, desto besser. Denn die tatsächliche Vollständigkeit der Auflistung wirkt sich auch auf die Conversion-Rate aus.

SEO-Tipp #1: Produkttitel

Der Produkttitel hat einen großen Einfluss auf die Rankings. Außerdem ist er in vielen Fällen die erste Information, die der Käufer über das Produkt erfährt. Deshalb wird hier ein prägnanter und einzigartiger Text erwartet. Jede Produktkategorie hat eine Formel, die beim Schreiben von Produkttiteln verwendet werden soll. Allgemein beginnt aber jeder Titel mit der Marke und dem Produktnamen. Außerdem sollte man wichtige Daten wie Menge, Farbe und Größe (bei verschiedenen Variationen und Größen) sowie eine knackige Leistungsangabe im Titel platzieren. Keywords, die im Produkttitel enthalten sind, haben das größte Gewicht für das Ranking, gefolgt von Bulletpoints, Suchbegriffen im Seller Central-Backend und in der Produktbeschreibung. Gleichzeitig ist aber zu beachten, dass der Titel ca. 120-150 Byte beinhalten darf. Zu lange Titel werden durch Amazon abgestraft, indem die betreffenden Produkte deaktiviert werden.

SEO-Tipp #2: Bulletpoints oder Produktattribute

Aufzählungspunkte, die rechts neben dem Bild auf einer Produktseite angezeigt werden, sind ein absolutes Muss. Bei Amazon werden keine Produkte mehr zugelassen, die keine Bulletpoints beinhalten. Insgesamt hat man die Möglichkeit, bis zu fünf Produktattribute à 250 Byte zu schreiben und diese sollte man auch in vollem Umfang nutzen. Nicht alle Käufer scrollen die Seite weit nach unten. Daher ist es sinnvoll, die wichtigsten Informationen (wie z.B. Vorteile, Materialtyp usw.) in die Produktattribute aufzunehmen. Es sollen keine Keywords wiederholt werden, denn die Keyworddichte spielt bei Amazon allgemein keine Rolle.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, das Listing auch mobil anzuschauen. Auf mobilen Geräten sieht man in der Regel nur die ersten drei Bulletpoints. Hier sollten die wichtigsten Informationen stehen.

SEO-Tipp #3: Schlüsselwörter

Schlüsselwörter werden im Seller Central-Backend eingegeben und sind für den Käufer nicht sichtbar. Hier stehen Suchbegriffe, die mit dem Produkt verknüpft werden sollen. Obwohl Amazon dafür fünf verschiedene Felder à 50 Byte zur Verfügung stellt, handelt es eher um eine große Textbox mit insgesamt 250 Byte, also ca. 250 Zeichen, in die der Verkäufer möglichst viele thematisch passende Keywords eintragen sollte. Hier ist auch ein guter Platz, um Keyword-Variationen zu platzieren, wie z.B. umgangssprachliche Synonyme oder häufig verwendete Rechtschreibfehler. Der Nachteil: je länger eure Keywords sind, desto weniger könnt ihr hier unterbringen und natürlich umgekehrt.

Es ist sehr wichtig, sich die Zeit dafür zu nehmen und eine grundlegende Recherche für die Keywords anzustellen, da die Wahrscheinlichkeit, dass ein Produkt ohne Keywords gefunden wird, extrem gering ist.

SEO-Tipp #4: Produktbeschreibung

Die Produktbeschreibung sollte nach dem sogenannten AIDA-Modell geschrieben werden. AIDA steht für Aufmerksamkeit, Interesse, Wunsch und Aktion. Das Modell beschreibt die Schritte oder Phasen, die ein Verbraucher durchläuft, von dem Moment, wenn er ein Produkt erstmals wahrnimmt bis hin zur Kaufentscheidung. Die Produktbeschreibung sollte den Käufer emotional ansprechen und nicht zu Daten- oder produktgetrieben formuliert werden. Welche Vorteile hat das Produkt und welche Probleme kann es lösen? Die Beschreibung erzeugt das Bedürfnis, weiterzulesen und sich weiter zu informieren. Und letztendlich führt sie dazu, dass der Käufer eine Entscheidung für das Produkt fällt.

Nach diesem Prinzip muss die Produktbeschreibung klar strukturiert werden. Sie hat max. 2.000 Zeichen, muss in Absatzform und in einer Kombination aus vollständigen Sätzen und Bulletpoints geschrieben werden, die für den Käufer leicht zu lesen sind. Der Inhalt der Produktbeschreibung sollte die wichtigsten Produktmerkmale abdecken und die in den Bulletpoints aufgeführten Details erweitern.

SEO-Tipp #5: Bildoptimierung

Die Bildoptimierung spielt eine wichtige Rolle für Click-Through- und die Conversion-Rate. Bilder üben einen großen Einfluss auf die Kaufentscheidung aus, da der Käufer das Gefühl haben will, dass er genau weiß, was er kauft. Entsprechend sollten Verkäufer jeden Aspekt des Produkts aus jedem Blickwinkel zeigen. Dafür reichen in der Regel vier bis sechs Bilder.

Allgemein sollte man auf die richtige Auflösung für die Bilder achten (mindestens 1.000 x 1.000 Pixel, um die Zoom-Funktion zu aktivieren). Zudem sollten alle Bilder einen weißen Hintergrund haben. Amazon hat für viele Kategorien besondere Anforderungen, was die Bildoptimierung betrifft. Deshalb muss sichergestellt werden, dass die Produktfotos den Amazon-Richtlinien entsprechen.

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