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Adblocker-Rate in Deutschland leicht gesunken

Adblocker-Rate in Deutschland leicht gesunken

Niklas Lewanczik | 16.03.20

Nach der aktuellen Erhebung des Online-Vermarkterkreises lag die Adblocker-Rate in Deutschland in Q4 2019 bei 23,2 Prozent. Damit blieb die Rate insgesamt recht stabil.

Im Hinblick auf das Ablocking hat sich die Einstellung der User in Deutschland im vergangenen Jahr nur wenig verändert – zumindest was die Zahlen zur Adblocker-Rate angeht. 23,2 Prozent betrug diese im letzten Quartal 2019. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet das einen Rückgang. Trotzdem sei die Rate für die Branche zu hoch, argumentiert der OVK.

Adblocker-Rate soll aktiv verringert werden

Im ersten Quartal 2019 lag die Adblocker-Rate hierzulande bei 23,17 Prozent. Leichte Veränderungen wie ein Rückgang auf 21,62 Prozent (Q2) und eine Steigerung auf 22,72 Prozent (Q3) fielen dabei nicht weiter ins Gewicht. Der Wert von 23,2 Prozent in Q4 zeigt aber insgesamt zumindest gegenüber Q4 2018 einen leichten Rückgang.

Andreas Kühner (United Internet Media), Unit-Leiter Ad Tech des OVK, betont jedoch:

Dennoch können wir nicht zufrieden sein. Eine Adblocker-Rate von über 20 Prozent belastet die digitale Vermarktung und damit beispielsweise den Qualitätsjournalismus im Internet sehr stark. Wir wollen als OVK aktiv daran arbeiten, diese Rate zu verringern.

Daher habe man Projekte wie Initial/Subload zum Verkürzen von Ladezeiten bei Websites und Ads oder das Prüftool Advalidator eingeführt.

Die Branche könnte von weniger Adblocking profitieren

Die Zahlen des OVK basieren nicht wie bei vielen anderen Messungen auf Bevölkerungsumfragen. Stattdessen handelt es sich bei der Adblocker-Rate des OVK im BVDW um eine technische Messung der bei den Vermarktern geblockten Werbung. Dabei melden die einzelnen Vermarktungshäuser ihre Daten an den BVDW.

Obwohl die Adblocker-Rate nicht wie mitunter befürchtet angestiegen ist, könnte eine geringere Rate der digitalen Werbeindustrie langfristig Vorteile verschaffen. Mehr Viewability für Werbeanzeigen kann zu einem höheren RoAS und mehr Einnahmen für Publisher führen. Allerdings sollte sich die Werbeindustrie im Hinblick auf dieses Ziel nach Kräften bemühen, Werbung zu kreieren und auszuspielen, die eine möglichst positive UX fördert. Initiativen wie die Coalition for Better Ads tragen diesem Ziel bereits Rechnung.

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