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250 Mitarbeiter müssen gehen: Weitreichende Veränderungen bei Mozilla
Mozilla Office in San Francisco, © Mozilla

250 Mitarbeiter müssen gehen: Weitreichende Veränderungen bei Mozilla

Niklas Lewanczik | 12.08.20

Die gemeinnützige Organisation Mozilla setzt sich für ein freies Internet ein und verkündet nun eine große Umstrukturierung. Doch diese kostet fast ein Viertel der Mitarbeiter den Job.

Sowohl das Internet als auch Mozilla erfahren derzeit eine Zeit der Veränderung. Das betont die Vorstandsvorsitzende der Mozilla Foundation, Mitchell Baker, in ihrem Blogpost. Sie gibt an, dass der vor der Coronapandemie aufgestellte Plan für neue Produkte, das Investment in die Innovationen des Firefox-Browsers und eine finanzielle Stabilisierung nun nicht mehr umsetzbar ist. Krisenbedingte finanzielle Einbußen zwingen die Organisation jetzt auch, etwa 250 der rund 1.000 Mitarbeiter zu entlassen.

„This is a humbling recognition of the realities we face, and what is needed to overcome them“

Die Mozilla Foundation wird ab jetzt kleiner sein und sich anders organisieren als zuvor, erklärt Baker. Sie weist auch darauf hin, dass die Organisation künftig mehr experimentieren wird. Darüber hinaus sollen die Bande mit gleichgesinnten Unternehmen oder Organisationen, die „Offenheit, Anstand, Empowerment und das Gemeinwohl“ für die Online Community im Blick haben, gestärkt werden.

Da die Vision und die Pläne von Mozilla laut Baker auch abstrakt erscheinen könnten, zeigt sie fünf konkrete Punkte auf, die für die Organisation derzeit besondere Relevanz haben:

  1. Neuer Fokus auf Produkte: Mozilla möchte künftig noch mehr Produkte einführen, die insbesondere schädlichen Praktiken oder Problemen im Online-Kontext vorbeugen sollen.
  2. Ein neues Mindset: Mozilla erkennt das Internet als die Plattform schlechthin an. Daher möchte die Organisation einen Wechsel von einer defensiven, verteidigenden Einstellung hin zu einer proaktiven, neugierigen und engagierten.
  3. Neuer Fokus auf Technologie: Baker betont, dass Mozilla ein „Powerhouse“ der Aktivistenbewegung im Internet ist – und das auch bleiben muss. Die Organisation möchte sich daher bei sich neu entwickelnden digitalen Feldern engagieren, beispielsweise im Kontext der Bytecode Alliance.
  4. Neuer Fokus auf Community: Mozilla möchte als Teil einer großen Community gelten, die für ein freies Web eintritt. Dabei gehören auch die Open Source Volunteers als wichtiger Teil dazu, um ein besseres Internet zu schaffen.
  5. Neuer Fokus auf Ökonomie: Künftig muss sich Mozilla auch mehr damit beschäftigen, wie die Organisation finanzielle Sicherheit und ökonomische Stabilität mit sicheren und technisch-innovativen Lösungen vereinen kann.

We must learn and expand different ways to support ourselves and build a business that isn’t what we see today,

schließt Mitchell Baker. Sowohl Mozilla als auch Firefox haben eine starke Reputation im Digitalraum; was auch den 250 entlassenen Mitarbeitern bei der Jobsuche zugutekommen dürfte. Und darauf möchte die Mozilla Foundation aufbauen, um auch künftig für ein freies Web einzustehen und mit Organisationen zusammenzuarbeiten, die die gleichen Ziele haben.


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