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Mobile Marketing
Mobile-Anzeigen sind beliebt wie die Beulenpest
Foto: Harald Wanetschka / pixelio.de

Mobile-Anzeigen sind beliebt wie die Beulenpest

Timo Appelles | 04.12.12

Dass Werbeanzeigen nicht sonderlich beliebt sind, ist bekannt. Aber im Mobile-Bereich ist die Abneigung der User besonders groß.

Glaubt man den Ergebnissen der AdReaction Study 2012 von MillwardBrown sind Mobile-Anzeigen von allen Anzeigenformaten die unbeliebtesten. Das geht auch aus einem Beitrag auf marketingcharts.com hervor.

Gerade mal 23 Prozent der Befragten stehen Mobile-Anzeigen einigermaßen positiv gegenüber. Die folgende Infografik liefert weitere Zahlen.

Es stellt sich die Frage: Warum sind die User gegenüber den meisten anderen Anzeigen toleranter? Eine Möglichkeit ist die, dass Werbung zu anderen Medien einfach dazugehört. Das Fernsehen kennen wir zum Beispiel gar nicht ohne Werbung. Auch das Radio ist ohne Werbung nur schwer vorstellbar. Mobile ist ein relativ neuer Kanal, und viele User wünschen sich wahrscheinlich, dass sie hier von Werbung verschont bleiben.

Es steht zu befürchten, dass es noch eine Weile dauert, bis die Mobile-Anzeigen sich in der obigen Tabelle Richtung Spitze bewegen. Vor allem aufgrund des kleineren Screens (im Vergleich beispielsweise zum Fernseher) ist es offensichtlich, dass Mobile-Werbung bei Usern nicht gut ankommt.

Vielleicht werden sich die User aber irgendwann daran gewöhnen. So wie beim Fernsehen. Laut Studie stehen bereits 51 Prozent den TV-Werbespots positiv gegenüber. Beim Radio beträgt der Wert ebenfalls 51 Prozent, bei Zeitschriften sind es 50 Prozent. Man darf also gespannt sein, wie sich die Akzeptanz der Mobile-Werbung in Zukunft entwickelt. Dass Mobile-Werbung wichtig ist, damit die Inhalte bezahlbar bleiben, steht dabei außer Frage.

Kommentare aus der Community

carnosine eye drops am 04.12.2012 um 13:02 Uhr

Zu beachten ist, dass die Statistik insgesamt eher in Richtung iOS tendiert. Das Apple’sche System ist nämlich für fast 47% des Traffics verantwortlich, während Android nur 26% verursacht. RIM liegt auf 4.4%, das einst marktführende Symbian auf nur mehr 3.53%.

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